Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

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Seit 1996 ist der 27. Januar der „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ und damit ein nationaler Gedenktag, an dem  der über sechs Millionen Juden und der vielen anderen Opfer gedacht wird, die während der nationalsozialistischen Herrschaft ermordet wurden. Der „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ erinnert auch an die Befreiung der Überlebenden des nationalsozialistischen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch Soldaten der Roten Armee am 27. Januar 1945.

„Die SPD Lünen vergibt seit 1994 an diesem Tag alle zwei Jahre den Heinrich-Bußmann-Preis und zeichnet damit Persönlichkeiten aus, die durch Aktivitäten im gesellschaftlichen, sozialen oder kulturellen Bereichen ein hohes Maß an Engagement, Zivilcourage und Toleranz bewiesen haben“, erklärt der SPD-Stadtverbandsvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Michael Thews.

„Wir Lüner Sozialdemokraten erinnern und würdigen mit dem Preis aber auch unser langjähriges Mitglied Heinrich Bußmann, den ehemaligen Vorsitzenden der SPD-Stadtverordnetenfraktion und Stadtverordneten-Vorsteher Lünens zur Zeit der Weimarer Republik.“ Bußmann kämpfte im Widerstand gegen das NS-Regime. Er wurde von den Nationalsozialisten 1933 in „Schutzhaft“ genommen und später in mehreren Konzentrationslagern interniert. 1942 wurde er von Nationalsozialisten im KZ Dachau erschlagen.

Die nächste Preisverleihung findet im Januar 2018 statt. Eine Jury wird Ende des Monats mit der Vorbereitung der Preisverleihung beginnen.

Die  bisherigen Preisträger und Laudatoren des Heinrich-Bußmann-Preises:

1994 Ulrich Scholz/ Jaqueline-Nepembe-Kreis. Der Förderkreis wurde im Jan. 1991 mit dem Ziel gegründet, die Namibierin Jacquline Nepembe ein monatliches Stipendium zu finanzieren, das den Abschluss ihrer schulischen Ausbildung in Deutschland ermöglichen sollte. Laudator: Dr. Herbert Schnoor, NRW-Innenminister
1996 Erich Hertzler. Ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich. Erich Hertzler  zahlreiche Ehrenämter aus. Er wirkte nach dem Krieg maßgeblich mit am Wiederaufbau der Gewerkschaftsbewegung in Lünen, Viele Jahre war er ehrenamtlicher Leiter der IG-Metall Nebenstelle Lünen. Laudator: Dr. Axel Horstmann, NRW-Energieminister
1998 Stein-Gymnasium/Käthe-Kollwitz-GS. Projekt „ Gegen das Totschweigen“. Projekt „all different – all equal, Schule ohne Rassismus“

 

Laudator: Franz Müntefering, NRW-Arbeitsminister
2000 Dr. Wingolf Lehnemann. Ehrenamtlicher Leiter des Lüner Museums. Er hat durch seine viel-fältigen Aktivitäten  einen außergewöhnlichen Beitrag dazu geleistet, dass Bürgerinnen und Bürger sich mit ihrer Stadt identifizieren können. Laudator: Ulrich Schmidt, NRW-Landtagspräsident
2002 Frau Nottenkemper. Sie engagiert sich seit mehr als 10 Jahren ehrenamtlich für Geldspenden-Sammlun-gen zugunsten des Partnerbistums Bathery/Indien und für Hilfstransporte in die Partnerstädte Panevezys/Litauen und Cammin/Polen.

 

Hannelore Kraft, NRW-Ministerpräsidentin
2004 Franz Meessen. Mitbegründer und 1. Vorsitzender des Fördervereins „Rettet die Stadtkirche“.  Engagierter, unermüdlicher Einsatz, damit die ev. Stadtkirche St. Georg aus Spendenmitteln in ihrer Bausubstanz erhalten und restauriert werden kann.

 

 

Laudator: Dr. Hans-Jochen Vogel, Bundesminister und SPD-Vorsitzender

 

2006 Heinz Cymontkowski. Würdigung des Engagements, das durch Werke und Ausstellungen gezeigt wurde, um auf die Verbrechen im Dritten Reich, sowie aber auch auf gegenwärtige Missstände hinzuweisen. Laudator: Wolfram Kuschke, NRW-Minister und Regierungspräsident
2008 Roswitha Limbrock/Kinder-Hospizverein. Beispielhaftes Engagement  in der ambulanten Kinderhospizarbeit. Durch diese wichtige ehrenamtliche Arbeit ist es Roswitha Limbrock gelungen, viele Bürgerinnen und Bürger in Lünen für die Kinderhospizarbeit zu sensibilisieren. Laudator: Dr. Dieter Wiefelspütz, Bundestagsabgeordneter
2010 Dr. Samir Kazkaz. Würdigung des beispielhaften Engagements von Herrn Dr. Kazkaz im Gaza-Streifen, wo er in seinem Urlaub jährlich zwei bis drei Wochen Kriegsopfer operiert. Neben diesem hohen Maß an Zivilcourage würdigt die Heinrich-Bußmann-Jury ebenfalls das Engagement von Dr. Kazkaz im ehem. Ausländerbeirat der Stadt Lünen, den er viele Jahre als Vorsitzender geleitet hat. Laudator: Rainer Schmeltzer, NRW-Landtagsabgeordneter
2012 Jürgen Ortlepp. Jürgen Ortlepp hat mit der Heinrich-Bußmann-Schule eine Vorzeige-Schule aufgebaut, die weit über die Stadtgrenzen von Lünen hinaus bekannt ist. Auch nach seiner Pensionierung engagiert er sich weiter als Vorsitzender des Fördervereins der Heinrich-Bußmann-Schule und als Mitglied des Kuratoriums der Heinrich-Bußmann-Bildungs-Stiftung. Laudator: Norbert Römer, Fraktionsvorsitzender des SPD-Landtagsafraktion
2014 Ulrich Klink/Verein Dach über dem Kopf. Würdigung des beispielhaften Engagements von Herrn Klink und den anderen Mitgliedern des Vereins „Dach über dem Kopf“. Durch diese wichtige, langjährige, ehrenamtliche Arbeit ist es dem Verein gelungen, die Bürgerinnen und Bürger in Lünen mehr für die Probleme der Obdachlosen zu sensibilisieren. Laudator: Wolfram Kuschke, NRW-Landesminister a.D.
2016 Ulrich Weber/LIGA. Durch die engagierte, langjährige, ehrenamtliche Arbeit der LIGA ist es gelungen, die Bürgerinnen und Bürger in Lünen für die Themen der globalen Armut zu sensibilisieren. Laudator: Alfred Buß, Präses der ev. Kirche a. D.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Spontane Zusammenkunft am Holocaust-Mahnmal

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Bundestagsabgeordneter, Fraktionsmitarbeiter und Mitarbeiter aus dem Willy-Brandt-Haus kamen spontan am Holocaust-Mahnmal zusammen.

 Die Rede von Björn Höcke in Dresden zeichnet ein dunkles und zerstörerisches Bild von Deutschland“, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Thews. „Als Partei muss die AFD sich nun unmissverständlich von den Äußerungen des Herrn Höcke distanzieren. Wenn er dort an führender Stelle weiterwirken darf, dann zeigt sich hier die rechtsextreme Haltung der AFD deutlich.“WEB Holocaust-denkmal2

„Als Sozialdemokraten und als Deutsche müssen und werden wir uns dieser Demagogie klar entgegenstellen“, kündigte der Abgeordnete an. Um hier ein klares Zeichen zu setzen, haben sich viele Kollegen von Thews aus der SPD-Bundestagsfraktion, Mitarbeiter und Mitarbeiter aus dem Willy-Brandt-Haus  heute spontan entschlossen, sich am Holocaust Mahnmal zu versammeln. Thews: „Aus meiner Sicht ist diese Gedenkstätte ein wichtiger Baustein für das gegenseitige Verständnis und guter Beziehungen zwischen Deutschland Ländern dieser Welt.“Thews forderte dazu auf, rechten Bestrebungen engagiert entgegenzutreten, wie Sozialdemokraten das in Hamm, Lünen, Selm und Werne  in der Vergangenheit gemacht haben. „Die SPD ist für weltoffene und bunte Städte auf die Straße gegangen und hat ein sichtbares Zeichen gegen Rechts gesetzt. Wir werden jetzt umso mehr, unsere Stimme für Vernunft erheben“, sagte Thews.

Das Bundesverfassungsgericht hat sich in dieser Woche gegen ein Verbot der NPD ausgesprochen, weil keine direkte Gefahr mehr von ihr ausgeht. „Ich hätte mir ein anderes Ergebnis gewünscht“, erklärte Thews, „das Gericht hat aber auch festgestellt, dass die NPD verfassungsfeindlich ist und das ist wichtig. Wir haben es jetzt schwarz auf weiß und wir wissen, wie wir die NPD einzuschätzen haben.“ Dieses Urteil sei zu akzeptieren, aber wir dürfen uns damit nicht zufrieden geben. Der Bundestags-abgeordnete sieht im  Erstarken der Rechten eine Gefahr. Rechte Kräfte bedrohten unsere Freiheit, hetzen in Sozialen Netzwerken, verunglimpfen und bedrohen Medien und aufrechte Demokraten in unserem Land. Ländern dieser Welt.“ Thews forderte dazu auf, rechten Bestrebungen engagiert entgegenzutreten, wie Sozialdemokraten das in Hamm, Lünen, Selm und Werne  in der Vergangenheit gemacht haben. „Die SPD ist für weltoffene und bunte Städte auf die Straße gegangen und hat ein sichtbares Zeichen gegen Rechts gesetzt. Wir werden jetzt umso mehr, unsere Stimme für Vernunft erheben“, sagte Thews.


Kreativwettbewerb für Jugendliche. Was tun gegen Hass und Hetze?

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Populistische Strömungen , gezielte Falschmeldungen, die Verbreitung von Hass und Hetze in den sozialen Netzwerken – Phänomene unserer Zeit, die zunehmend das gesellschaftliche Miteinander beeinflussen. Aber wie damit umgehen? Was können wir alle tun, um die Demokratie und die demokratische Kultur zu stärken? Fragen, die die SPD-Bundestagsfraktion zum Anlass für einen Kreativwettbewerb für Jugendliche nimmt. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken Geldpreise und eine Einladung nach Berlin.

Solidarität, Respekt vor der Meinung anderer und Achtung der Menschenwürde – all das sind Werte, auf denen das friedliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft und die Stabilität unserer Demokratie beruhen. Doch in letzter Zeit scheinen diese Werte im öffentlichen Diskurs und im gesellschaftlichen Miteinander immer öfter in den Hintergrund zu rücken.

Wie schaffen wir es, den Zusammenhalt und das respektvolle Miteinander in unserer Gesellschaft wieder zu stärken – und warum ist das so wichtig? Die SPD-Bundestagsfraktion möchte im Rahmen des Otto-Wels-Preis für Demokratie 2017 von jungen Menschen erfahren, welche Ideen, Gedanken und Antworten sie auf diese Frage haben. Es geht um unser derzeitiges und zukünftiges Miteinander und um unsere demokratische Kultur. Gerade für die junge Generation besteht die Chance, das gesellschaftliche Leben und den Umgang miteinander wesentlich mitzuprägen.Unter dem Titel „Miteinander statt Ausgrenzung“ ruft die SPD-Bundestagsfraktion junge Menschen auf, ihre Ideen und Gedanken dazu in kreativen Beiträgen zu verarbeiten.

Der Kreativwettbewerb richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 20 Jahren. Drei Wettbewerbsaufgaben stehen zur Auswahl. Die Jugendlichen können beispielsweise eine Kampagne gegen Hass und Hetze in den sozialen Netzwerken entwerfen oder sich mit der Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus auseinandersetzen. Bei der Umsetzung der Aufgabe können unterschiedliche Darstellungsformen wie Reden, Grafiken oder Videos gewählt werden.

„Die Gewinnerinnen und Gewinner laden wir im März zur Preisverleihung nach Berlin ein“, kündigt der Abgeordnete an. Für die drei besten Arbeiten winken attraktive Preise.

Ausschreibung und Teilnahmeformular sind unter www.spdfraktion.de/ottowelspreis abrufbar. Einsendeschluss ist der 1. März 2017.


Förderbescheid für Ausbau der Elektromobilität in Hamm

WEB Förderbescheid Hamm Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur

Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, hat gestern den Förderbescheide aus dem Förderprogramm zur batterieelektrischen Elektromobilität an den SPD-Bundestagsabgeordneten Michael Thews übergeben.

Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, hat gestern den Förderbescheide über 50.000 Euro aus dem Förderprogramm zur batterieelektrischen Elektromobilität für die Stadt Hamm an den SPD-Bundestagsabgeordneten Michael Thews übergeben.  Die Stadt beabsichtigt ein innovatives, auf Elektromobilität basierendes, Logistikkonzept für Mittelzentren umzusetzen, um ihre Selbstverpflichtung zum Umweltschutz zu erreichen. Die zu erstellende Studie soll in einem ersten Schritt Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit nachweisen.

Das Gesamtvolumen der überreichten Förderbescheide beträgt 11,5 Millionen Euro. Damit werden Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 24,3 Millionen Euro ermöglicht.

Städte, Gemeinden, Landkreise und andere kommunale Akteure erhalten Mittel für den Aufbau der Elektromobilität vor Ort. Die Projekte haben eine große Bandbreite: von der Umrüstung des öffentlichen Nahverkehrs auf elektrische Busse über die Anschaffung einer vollelektrischen Straßenkehrmaschine bis zum Einsatz von E-Fahrzeugen in der Flugzeugabfertigung und bei der Müllabfuhr.


Einladung zum Girl’s Day im Bundestag

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Am 27. April 2017 findet der nächste bundesweite Girls‘ Day statt. Er bietet Mädchen die Möglichkeit, Einblicke in Berufe zu erhalten, in denen Frauen deutlich unterrepräsentiert sind bzw. in „frauenuntypische“ Berufe zu schnuppern und bei der Berufsorientierung zu unterstützen.  „Auch in der Politik brauchen wir Frauen in allen Bereichen! Deshalb beteiligt sich die SPD-Bundestagsfraktion erneut an diesem Projekt“, erklärt der Bundestagsabgeordnete Michael Thews.

In diesem Jahr ermöglicht die Fraktion wieder 60 Mädchen die Arbeit der Abgeordneten in Berlin  Kennenzulernen. Dazu gibt es ein interessantes Programm. Dazu gehört der Besuch einer Plenarsitzung. Beim Planspiel „PolitikParcours“, wird erklärt, wie Gesetze entstehen.  Eine Führung durch den Deutschen Bundestag und Diskussionsrunden mit einigen Abgeordneten und Fraktionsmitarbeiterinnen stehen ebenfalls auf dem Programm. Die Mädchen werden viel über  Beschäftigungsperspektiven von Frauen  in der Politik, über berufliche Werdegänge von Politikerinnen sowie über gleichstellungs-, bildungs- und familienpolitischen Konzepte für Mädchen und Frauen erfahren.  Dazu gehört natürlich auch ein Besuch der Abgeordnetenbüros und Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.  Bewerbungen per Mail unter_ michael.thews.ma03@bundestag.de.


SPD-Fraktion trifft sich zur Jahresauftaktklausur

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Mehr Sicherheit und Gerechtigkeit, das wird heute und morgen das zentrale Thema bei unserer Jahresauftaktklausur sein: Es geht um mehr Steuergerechtigkeit, die gezielte Unterstützung von Familien und Alleinerziehenden, Maß und Mitte bei Managergehältern und  mehr Rechte für Mieterinnen und Mieter sowie Verbraucherinnen und Verbraucher. Wir wollen einen handlungsfähigen Staat, der verlässlich für Sicherheit und mehr Gerechtigkeit sorgt. Wer arbeitet, muss derzeit mehr Steuern zahlen, als derjenige, der sein Geld für sich arbeiten lässt. Mit dieser Ungerechtigkeit muss endlich Schluss sein. Deshalb fordern wir, die Abgeltungsteuer abzuschaffen.  

Familien und Alleinerziehende brauchen mehr Unterstützung. Mit einer Familienarbeitszeit wollen wir Eltern finanziell unterstützen, die ihre Arbeitszeit reduzieren. Außerdem soll es einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in Kitas und Grundschulen geben. Familien stärken heißt für uns auch, die Möglichkeit zur Rückkehr von Teilzeit auf Vollzeit zu schaffen. Wir wollen, dass das rechtsverbindlich möglich wird.

Einkommen aus Aktien und anderem Kapital darf nicht privilegierter behandelt werden, als Geld, das durch Arbeit verdient wird. Wir werden in unserer Klausur auch die Managergehälter und Boni in den Blick nehmen, bei denen Maß und Mitte verloren gegangen sind. Unsere Forderung: Prämien und Boni über 500.000 Euro dürfen nicht mehr steuerlich absetzbar sein.

Vor zwei Jahren ist auf Initiative der SPD-Fraktion die Mietpreisbremse eingeführt worden. Dieses Instrument wollen wir weiter schärfen und die Rechte von Mieterinnen und Mietern  stärken. Dabei geht es vor allem um eine gerechtere Ausgestaltung der Modernisierungsumlage, sodass Mieter nicht unverhältnismäßig zur Kasse gebeten werden. Eine Rolle spielen aber auch die Erweiterung der Härtefallklauseln, die rechtssichere Gestaltung von Mietspiegeln und die Konkretisierung des Eigenbedarfs.

Es muss einfacher und kostengünstiger werden, das Recht vor Gericht durchzusetzen. Gerade wenn einzelne Verbraucherinnen und Verbraucher nur geringfügige Ansprüche haben, werden diese Ansprüche meist nicht individuell verfolgt, da der erforderliche Aufwand mit Blick auf den möglichen Ertrag unverhältnismäßig erscheint.  Das soll sich mit der Einführung einer Musterfeststellungklage ändern.


Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

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Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Dafür haben wir uns in dieser Legislaturperiode besonders eingesetzt. Heute sind wir einen guten Schritt weitergekommen. Das Bundeskabinett hat heute einen Gesetzentwurf unserer Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen, und Jugend,  Manuela Schwesig, für mehr Lohngerechtigkeit von Frauen und Männern beschlossen. Der Gesetzentwurf sieht unter anderem vor, dass Arbeitnehmer in Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten künftig das Recht haben zu erfahren, nach welchen Kriterien sie bezahlt werden. Zudem müssen in Betrieben mit mehr als 500 Beschäftigten Arbeitgeber regelmäßig und öffentlich einsehbar über den Stand der Gleichstellung und der Entgeltgleichheit berichten und diese intern überprüfen.

Bisher gab es kein Gesetz, das das Thema „gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit“ voranbringt, erklärt Michael Thews. „Wir wollen, dass Frauen genauso fair bezahlt werden wie Männer“, das machen wir jedes Jahr beim Equal-Pay-Day deutlich. Die Lohnlücke von 21 Prozent ist ungerecht. Deshalb war dieses Gesetzt längst überfällig.


Terror, Hass und Wut dürfen jetzt nicht die Oberhand gewinnen

Die Nachrichten, die ich in der vergangenen Nacht aus Berlin bekommen habe, haben mich schockiert. Ein LKW rast im Herzen von Berlin in einen belebten Weihnachtsmarkt, tötet 12 Menschen und verletzt viele Besucher zum Teil schwer. Der schwere Anschlag in Nizza war gleich gegenwärtig. Das hat mich fassungslos gemacht. Meine Gedanken sind bei den Angehörigen,  den Toten und Verletzten dieser menschenverachtenden Tat.  

anschlag-berlin. Wir dürfen uns in unserem freiheitlichen Leben durch Terror nicht beschränken lassen. Vor diesem Hintergrund ist die Entscheidung unseres Landesinnenministers Ralf Jäger richtig, keine generelle Schließung der Weihnachtsmärkte anzuordnen, sondern hier jede einzelne Situation für sich zu bewerten und zu entscheiden.

Mit der Verstärkung der Polizeipräsenz auf den Weihnachtsmärkten präsentieren wir uns als wehrhafte Demokratie, die vor Terror nicht kapituliert. Das haben wir auch schon in den vergangenen Monaten mit Erfolg praktiziert. Die Bedrohungslage für unser Land besteht schon seit einigen Monaten.

Ich will daran erinnern, dass es unseren Sicherheitskräften bereits mehrfach gelungen ist,  terroristische Anschläge zu verhindern. Mein Dank gilt deshalb nicht nur der Polizei und den Rettungskräften in Berlin, für ihr schnelles und besonnenes Eingreifen, sondern auch den Männern und Frauen im ganzen Land, die jetzt verstärkt ihren Dienst tun müssen, auch um unsere Sicherheit zu gewährleisten.

#Breitscheidplatz


Lüner Kita hat von 6 bis 20 Uhr Zeit für Kinder

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Michael Thews besuchte zusammen mit Beanka Ganser, Leiterin der städtischen Abteilung Tagesbetreuung für Kinder (links)  und Horst Müller-Baß, erster Beigeordneter der Stadt Lünen (4. v. links) die Kita an der Steinstraße.

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Michael Thews im Gespräch mit der Elternratsvorsitzenden Enisa Isic.

Öffnungszeiten, wie Eltern sie brauchen. Das bieten jetzt sechs Kitas in Lünen an. Der Kindergarten an der Steinstraße betreut die ersten Kinder schon morgens ab sechs Uhr und die letzten Kinder werden abends um 20 Uhr abgeholt. „Das klappt ganz ausgezeichnet“, erzählt Petra Dobler bei einem Besuch des Bundestagsabgeordneten Michael Thews, der sich über die Arbeit der Einrichtung informieren wollte. „Die Kinder genießen, die besondere Betreuung am Morgen und am Abend, wenn nur wenige Kinder in der Einrichtung, sind.“ In der Kernzeit werden 100 Kinder betreut.

Dass die verbesserte Randzeitenbetreuung ein Gewinn für viele Familien ist, bestätigt auch die Elternratsvorsitzende Enisa Isic. Das Angebot entspreche der Lebenswirklichkeit vieler Familien, in denen die Eltern sich auf flexible Arbeitszeiten einstellen müssen. „Das ist ein Gewinn an Zeitautonomie, wie sie viele Familien wünschen“, sagt Michael Thews. „Wir brauchen bessere und flexible Angebote in der Randzeitenbetreuung, damit wir Eltern die Möglichkeit geben, eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen oder diese fortzusetzen. Von daher war es mir wichtig, die Bewerbung der Stadt Lünen im Bundesprogramm „Kita Plus“ zu unterstützen und mit dazu beizutragen, dass die Lüner Projekte weiter im Bewerbungsverfahren blieben.“

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hatte zu Beginn des Jahres ein Förderprogramm in Höhe von 100 Millionen Euro aufgelegt, das im ersten Anlauf an Lünen vorbeizulaufen drohte. Erst nachdem sich Michael Thews bei der Familienministerin für die Projektvorschläge aus Lünen stark gemacht hatte, gab es die Möglichkeit die „nachzuschärfen“.

„Uns stehen jetzt 1,2 Millionen Fördergelder zur Verfügung mit denen wir in sechs Kitas die Randzeitenbetreuung verbessern können“, erklärt Beanka Ganser, Leiterin der städtischen Abteilung Tagesbetreuung für Kinder.


Änderungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes, des Elektro- und Elektronikgerätegesetz und der Gewerbeabfallverordnung

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Der Bundestag hat über Änderungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes, des Elektro- und Elektronikgerätegesetz und der Gewerbeabfallverordnung beraten. „Mit den Novellen stärken wir Recycling, Ressourcen- und den Umweltschutz“, sagte Michael Thews, der Berichterstatter seiner Fraktion für Abfallpolitik ist, am Donnerstag in seiner Rede im Bundestag.

Zentrales Anliegen der Abfallpolitik ist es, Abfälle zu vermeiden und wenn dies nicht machbar ist, sie optimal zu verwerten, um unsere natürlichen Ressourcen zu schützen. Zum Jahresende haben wir noch einmal wichtige Schritte auf dem Weg zu einer effizienteren Kreislaufwirtschaft und somit anspruchsvollerem Umweltschutz gemacht.

Wir haben heute im Bundestag die Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes, eine Nachschärfung des Elektroaltgerätegesetzes und eine Novelle der Gewerbeabfallverordnung abschließend beraten.

Mit dem Zweiten Gesetz zur Änderung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes schaffen wir die Heizwertklausel ab. Nach dieser Klausel galt für bestimmte Abfälle eine Gleichrangigkeit von stofflicher und energetischer Verwertung bei einem Heizwert des Abfalls von 11.000 Kilojoule pro Kilogramm. Durch die Abschaffung dieser Klausel setzen wir noch stärker darauf, Abfall zu recyceln und nur wenn das nicht sinnvoll ist, zu verbrennen.

Darüber hinaus schärfen wir die Pflicht des Elektrohandels nach, Altgeräte von Verbrauchern zurückzunehmen. Diese Pflicht wurde durch die Novelle des Elektroaltgerätegesetzes 2015 eingeführt und gilt seit diesem Sommer. Die Koalitionsfraktionen haben jetzt eine Klarstellung im Hinblick auf die Rücknahme von Altgeräten durch die Vertreiber sowie einen Bußgeldtatbestand gegen sich rechtswidrig verhaltende Vertreiber eingeführt.

Mit der lange erwarteten Novelle der Gewerbeabfallverordnung wird die Entsorgung des gemischten gewerblichen Abfalls, von etwa 6 Millionen Tonnen jährlich, und bestimmter Bau- und Abbruchabfälle neu geregelt. Nach dem bisherigen Recht ging es vor allem darum, die Ablagerung gemischter gewerblicher Siedlungsabfälle sowie gemischter Bau- und Abbruchabfälle auf „Billigdeponien“ zu beenden und „Scheinverwertung“ zu verhindern. In der Vergangenheit wurden  rund 90 Prozent der gemischten, gewerblichen Siedlungsabfälle verbrannt.  Dem müssen wir Einhalt gebieten und das Potenzial aus diesem Abfallstrom viel stärker nutzen. Künftig müssen die Betriebe nach Stoffströmen getrennt sammeln und die Abfälle vorrangig der Vorbereitung zur Wiederverwendung und dem Recycling zuführen. Nicht getrennt gehaltene Abfallgemische werden vorbehandelt und aufbereitet. Die Novelle stärkt das Recycling im gewerblichen Bereich, fördert somit die Kreislaufwirtschaft und bringt die Belange von Gewerbe und Industrie mit den Belangen des Umwelt- und Ressourcenschutzes zu einem sachgerechten Ausgleich.


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