Mandat für den Einsatz der Bundeswehr gegen die Terrororganisation IS

In dieser Woche hat die Bundesregierung den Syrien-Einsatz der Bundeswehr beschlossen. Deutsche Soldaten werden dazu beitragen, die IS und ihr menschenverachtendes Terrorregime zu bekämpfen. Ich habe diesem Mandat zugestimmt.

Nach der Bitte des französischen Präsidenten um militärischen Beistand auf Grundlage des EU-Vertrages, hat die Bundesregierung das Angebot unterbreitet, die internationale Koalition gegen den IS-Terror mit einem Beitrag im Bereich Aufklärung und Logistik zu verstärken.

Hierzu gehören sowohl Aufklärungs- und Luftbetankungsflugzeuge sowie eine Fregatte zum Schutz eines französischen Flugzeugträgers.

Die SPD-Bundestagfraktion unterstützt dieses Angebot. Wir als Abgeordnete treffen diese schwierige Entscheidung mit der Einsicht, dass sich Terrorismus nicht allein mit militärischen Mitteln besiegen lässt und tragen eine große Verantwortung gegenüber den Soldatinnen und Soldaten.

Jedoch um die Ausbreitung des IS und seines Terrors zu stoppen, sind derzeit alle Instrumente staatlichen Handelns notwendig.

Am Mittwoch dieser Woche hat Außenminister Frank-Walter Steinmeier das geplante Mandat für den Einsatz der Bundeswehr gegen die Terrororganisation ISIS im Deutschen Bundestag vorgestellt: Im Rahmen der ersten Lesung warb er um die Unterstützung der Abgeordneten. Außenminister Steinmeier betonte, übergeordnetes Ziel bleibe die politische Lösung des Konflikts im Rahmen des „Wiener Prozesses“.

Entscheidend ist, dass der Einsatz von militärischen Mitteln einbettet werden muss in eine sinnvolle Gesamtstrategie gegen den IS:

Der in Wien begonnene Prozess für eine politische Lösung des syrischen Bürgerkriegs hat weiter oberste Priorität. Auch sind alle Maßnahmen zu ergreifen, damit der IS wirtschaftlich isoliert wird und seine Finanzquellen versiegen. 64 Länder wollen geschlossen für die Austrocknung der Finanzströme der IS kämpfen.

Bundeswehr - Luftbetankung_001

Erklärung nach §31 GO BT des Abgeordneten Michael Thews

zur Abstimmung über das von der Bundesregierung zur konstitutiven Beschlussfassung vorgelegt Mandat zum „Einsatz bewaffneter deutscher Streitkräfte zur Verhütung und Unterbindung terroristischer Handlungen durch die Terrororganisation IS auf Grundlage von Art. 51 der Satzung der Vereinten Nationen in Verbindung mit Art. 42 Abs. 7 des Vertrags über die Europäische Union sowie den Resolutionen 2170 (2014), 2199 (2015), 2249 (2015) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen.“

Der syrische Bürgerkrieg eskalierte mittlerweile zu einem regional und international beeinflussten Krieg, in dem insbesondere die aus dem Irak stammende terroristische Gruppe ISIS seit 2014 mehr und mehr an Macht und Einfluss gewann und in den von ihr kontrollierten Gebieten im Irak und in Syrien ein Terrorregime errichtet hat. Nachdem sich die terroristischen und militärischen Aktivitäten von ISIS zunächst ausschließlich auf den Irak und Syrien konzentrierten, wurde vor einiger Zeit ein Strategiewechsel vollzogen. Die Terrorgruppe ISIS und ihr nahestehende Gruppen und Einzelpersonen tragen ihren Terror vermehrt und konzentriert in die Nachbarländer und sogar bis nach Europa. Die Terroranschläge im tunesischen Badeort Sousse, in Beirut, Ankara, über der Sinai-Halbinsel und zuletzt in Paris mit Hunderten von Toten und Verletzten sind brutaler Ausdruck dieses Strategiewechsels.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat mit der Resolution 2170 vom 15. August 2014 und der Resolution 2199 vom 12. Februar 2015 sowie mit der Resolution 2249 vom 20. November 2015 wiederholt festgestellt, dass von der Terrororganisation ISIS eine Bedrohung für den Weltfrieden und die internationale Sicherheit ausgeht.

Ich bin überzeugt, dass es für den zugrundeliegenden Syrienkonflikt letztlich nur eine politische Regelung geben kann. Hierfür hat sich die Bundesregierung und insbesondere Außenminister Frank-Walter Steinmeier seit Amtsübernahme mit ganzer Kraft eingesetzt. Ziel war und ist es, den Vereinten Nationen und ihrem Sonderbeauftragten, Staffan Domingo de Mistura, eine führende Rolle in diesem Konflikt zu verschaffen. Eine erste Konferenz zur Bündelung der Kräfte zur humanitären Hilfe wurde auf deutsche Initiative im November 2014 in Berlin durchgeführt. Im Rahmen des politischen Prozesses zur Konfliktregelung (Konferenzen in Wien) haben wir uns mit Nachdruck für die Einbeziehung unter anderem von Iran und Saudi Arabien eingesetzt. Beide Länder spielen jeweils eine wichtige Rolle in diesem Krieg.

Ich unterstütze den politischen Ansatz des UN-Sondergesandten de Mistura, auf dessen Initiative vier Arbeitsgruppen unter Einbeziehung der Konfliktparteien (ohne ISIS) zu Kernfragen des Konflikts gegründet wurden. Eine Arbeitsgruppe wird vom deutschen Nahost-Experten Prof. Volker Perthes geleitet. Aus den Ergebnissen der vier Arbeitsgruppen könnte die Grundlage für eine Vereinbarung geschaffen werden, um einer politischen Konfliktregelung näher zu kommen.

Mit den Erklärungen der Wiener-Konferenzen vom 30. Oktober und 14. November 2015 wurde den Vereinten Nationen eine zentrale Rolle zugewiesen und der Weg für eine politische Konfliktregelung vereinbart.

Dieser wichtige politische Prozess bezieht nicht die Terrorgruppe ISIS ein, die weder Verhandlungspartner sein will noch sein kann. Daher haben wir auch im letzten Jahr entschieden, die kurdische Regionalregierung im Nordirak in Abstimmung mit der irakischen Zentralregierung mit militärischer Ausbildung und Ausrüstung in ihrem Abwehrkampf gegen ISIS im Irak zu unterstützen. Dieses Engagement hat sich als sinnvoll und notwendig erwiesen. Mehrere von ISIS besetzte Gebiete im Norden Iraks konnten zurückerobert werden – die aus den Dörfern und Städten geflüchteten Menschen beginnen, in ihre Heimat zurückzukehren.

Nach den Terroranschlägen am 13. November 2015 in Paris hat Präsident Hollande die Bundesregierung gebeten, neben ihrem politischen Engagement zur Regelung des Syrienkonfliktes und dem militärischen Beitrag zur Zurückdrängung von ISIS im Nordirak sich auch mit militärischen Mitteln zur Unterstützung Frankreichs, des Irak und der internationalen Allianz in ihrem Kampf gegen ISIS zu beteiligen. Die Bundesregierung hat nach intensiver Prüfung Frankreich militärische Fähigkeiten im Kampf gegen ISIS angeboten. Hierzu gehören sowohl Aufklärungs- und Luftbetankungsflugzeuge sowie eine Fregatte zum Schutz eines französischen Flugzeugträgers.

Die Anschläge vom 13. November galten nicht nur Frankreich, sondern uns allen. Sie richteten sich gegen unsere Werte und unsere Art zu leben. Deshalb ist jetzt auch die Solidarität aller Europäer gefordert.

Trotz unserer großen Skepsis gegenüber einem militärischen Engagement gegen die Terrorgruppe ISIS haben wir nach intensiven Diskussionen und einem schwierigen Abwägungsprozess uns entschieden, dem Mandat der Bundesregierung zuzustimmen.

Diese Zustimmung fällt uns nicht leicht. Wir wissen jedoch, dass die Bundesregierung ihr Engagement nicht auf das Militärische konzentriert, sondern das militärische Engagement im und über dem Operationsgebiet der Terrororganisation ISIS nur als ein Teil ihres gesamten Engagements in der Region betrachtet. Mit dem Wiener-Prozess hat sich eine Chance für eine politische Regelung des Syrienkrieges eröffnet, die die Bundesregierung zusammen mit ihren Partnern nutzen will und muss.

Ich unterstütze die Bundesregierung ausdrücklich darin, ihre Aktivitäten gegen den internationalen Terrorismus im Allgemeinen und gegen ISIS im Besonderen zu verstärken. Hierzu gehören vor allem die bereits in der UN-Sicherheitsratsresolution 2170 vom 15. August 2014 unter Kapitel VII der UN-Charta beschlossenen Maßnahmen gegen ISIS, Al Qaida und mit ihnen verbündeten Terrorgruppen. Insbesondere die Anwerbung und Ausreise von ausländischen terroristischen Kämpfern nach Syrien muss unterbunden werden. Ebenso müssen die in der Resolution aufgeführten Maßnahmen zur Unterbindung der Finanzierung des Terrorismus konsequent und von allen Staaten angewendet werden. Der illegale Verkauf von Öl und anderen Ressourcen sowie der ungehinderte Finanzzufluss an ISIS – oftmals durch staatliche Institutionen geduldet oder gar organisiert – muss mit allen Mitteln unterbunden werden. Darüber hinaus ist es unabdingbar, dass ISIS-Kämpfern der unkontrollierte Zugang zu anderen Staaten in der Region verwehrt wird. Hier kommt der Türkei eine maßgebliche Rolle zu.

Die deutschen Behörden arbeiten in der Terrorismusbekämpfung bereits sehr eng und in einem breiten Spektrum von Maßnahmen mit Frankreich zusammen. Diese enge Kooperation gilt es auf alle EU-Staaten und darüber hinaus auszudehnen.

Wir dürfen nicht zulassen, dass sich der IS-Terror zu einem „Kampf der Kulturen“ entwickelt. Nach wie vor sind die meisten Opfer von ISIS selber Muslime. Die Anschläge von Paris dürfen nicht dazu instrumentalisiert werden, um hierzulande gegen Flüchtlinge zu hetzen und Muslime auszugrenzen. Im Gegenteil: Unsere Anstrengungen zur Integration insbesondere junger Muslime müssen gesteigert werden, um Parallelgesellschaften und Ghettobildungen zu verhindern. Ebenso müssen sogenannte „Ausländische Kämpfer“ daran gehindert werden, in die Kriegsgebiete ein- und auszureisen. Es ist Aufgabe des Rechtsstaates, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen vorzugehen.

Nur durch diesen gesamtpolitischen Ansatz wird es möglich sein, das terroristische Treiben von ISIS einzudämmen und künftige Terroranschläge in der Region und darüber hinaus wirkungsvoll zu unterbinden. Auf dieser Grundlage wird es hoffentlich möglich sein, endlich einen Weg zu finden, den brutalen Bürgerkrieg in Syrien mit über 250.000 Toten zu beenden und eine politische Regelung zu ermöglichen.

In Anbetracht der über 6 Millionen Binnenflüchtlinge und über 4 Millionen Flüchtlinge in den Nachbarländern und in Europa müssen wir weiterhin humanitäre Hilfe und die sogenannte Übergangshilfe leisten. Seit 2012 haben wir hierzu über 1,1 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Im Haushalt 2016 haben wir den Ansatz für Humanitäre Hilfe und die zivile Krisenprävention um über 400 Millionen Euro erhöht. Es gilt, unser Engagement für die Flüchtlinge und Hilfsbedürftigen in der Region in Abstimmung mit unseren internationalen Partnern und den Partnerorganisationen vor Ort fortzusetzen und wo möglich und nötig zu verstärken.

Nach Abwägung all dieser Umstände stimme ich dem vorgelegten Mandat zum Einsatz bewaffneter Streitkräfte zur Verhütung und Unterbindung terroristischer Handlungen durch die Terrororganisation „Islamischer Staat“ zu.

Berlin, 04.12.2015

Michael Thews, MdB

 


Der Bundesfreiwilligendienst ist ab sofort auch für Flüchtlinge da

BFDDer Bund wird im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) bis zu 10.000 neue Bundesfreiwilligendienstplätze im Bereich der Flüchtlingsbetreuung finanzieren. Wohlfahrtsverbände und Kommunen können ab sofort die neuen Einsatzplätze anmelden.

Vor allem Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig ist zu verdanken, dass schon ab Anfang Dezember 2015 die ersten  Bundesfreiwilligendienstleistenden (kurz auch „Bufdis“ genannt) in den Einsatzstellen begrüßt werden können. Die neuen Plätze sollen nach dem sogenannten „Königsteiner Schlüssel“ verteilt werden. Dabei soll zudem berücksichtigt werden, wie sich die tatsächliche Verteilung der Flüchtlinge auf die einzelnen Bundesländer darstellt. Der Bundes-freiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug stärkt das Engagement für Flüchtlinge ebenso wie das Engagement der Flüchtlinge selbst.

Von der speziellen pädagogischen Begleitung, zum Beispiel in Form von Sprachkursen, kann diese Gruppe der Freiwilligen besonders profitieren. Für mich steht fest: Die Öffnung des BFD für Flüchtlinge leistet einen wichtigen Beitrag für ein gutes Zusammenleben, für Integration und Akzeptanz. Und nicht zuletzt werden durch die 10.000 neuen „Bufdi“-Plätze die zivilgesellschaftlichen Strukturen vor Ort gestärkt. Den ehrenamtlichen und freiwilligen Helfern, die tagtäglich in den Erstaufnahmestellen, bei Behördengängen, in Kleiderkammern oder in ehrenamtlichen Deutschkursen großartige Arbeit leisten, können wir im Rahmen des neuen BFD Hilfe und Unterstützung zukommen lassen.

Wohlfahrtsverbände und Kommunen können ihre Einsatzplätze beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) oder bei den BFD-Zentralstellen anmelden. Das Verfahren hat bereits am 24. November begonnen, so dass die ersten Plätze schon bald besetzt werden dürften.

Weitere Informationen zum Sonderprogramm Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug sind hier zu finden:

https://www.bundesfreiwilligendienst.de/fileadmin/de.bundesfreiwilligendienst/content.de/Service/Downloads/Downloads2/Merkblatt_SK.pdf

 


Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen – Frühehen und Zwangsverheiratung stoppen

Selfie HILFETELEFON

Jährlich werden circa 14,2 Millionen Mädchen vor ihrem 18. Geburtstag zur Frühehe oder Zwangsverheiratung gedrängt, so die Schätzung der UN.

Auch am 25. November dem „Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ werden bis zu 39.000 Mädchen ihrer Rechte beraubt.

Dies, obwohl ihnen mit der UN-Kinderrechtskonvention Schutzrechte zuerkannt werden.

„Eine gerechte Welt gibt es nur, wenn es gerecht für alle zugeht, für Frauen und für Männer.

Selbstbestimmung ist dafür die wesentliche Grundlage. Nur genau diese Balance geht jährlich bei bis zu 14,2 Millionen Mädchen verloren, wenn sie vor ihrem 18. Geburtstag den Bund fürs Leben eingehen.

In Ländern mit kriegerischen Konflikten sind sie einer systemischen Gewalt ausgeliefert – sexualisierte Gewalt ist ein Mittel der Kriegsführung. Eines haben alle Ursachen gemein: Die Mädchen haben keine Wahl!

Der Zwangsehe kann eine Frühschwangerschaft folgen. Weltweit gilt die Schwangerschaft bei 15- bis 19-jährigen Frauen als Todesursache Nummer eins.

Minderjährige Ehefrauen sind häufiger Opfer häuslicher Gewalt als erwachsene Frauen.

Die Gewalt gegen Mädchen und Frauen findet in vielen Fällen im Privaten statt und wird weder geahndet noch strafrechtlich verfolgt.

Die Ehe bedeutet oftmals, die Schule abzubrechen und damit keine Chance auf einen höheren Abschluss zu haben, was die Abhängigkeit zum Mann verschärft.

Hier besteht sogar eine Wechselwirkung zwischen Bildung und Frühehen: Je geringer die Bildung, desto höher die Wahrscheinlichkeit bis zum 18. Lebensjahr verheiratet zu sein.

Deswegen fordert die SPD- Bundestagsfraktion die zügige Umsetzung des fünften Punktes der UN-Nachhaltigkeitsziele: Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung für alle Mädchen und Frauen zu erreichen.

Nur durch ihre Teilhabe haben alle Länder eine wirkliche Chance auf Frieden, Wachstum und Nachhaltigkeit. Denn ohne die Frauen wird sich nichts ändern.“


Trauer um Helmut Schmidt

TrauerumHelmutSchmidtHelmut Schmidt, ein großer Sozialdemokrat und eine Persönlichkeit die vielen von uns ein Vorbild und Ratgeber war, ist von uns gegangen. Helmut Schmidt hat einmal gesagt „In der Krise beweist sich der Charakter“ und als Staatsmann hat der Lotse viele Krisen hervorragend gemeistert.
In großer Trauer gilt mein Mitgefühl den Angehörigen in diesen schweren Stunden.

Das bewegte Leben von Helmut Schmidt eindrucksvoll wiedergegeben. –> Link


Gastfamilien für Schülerinnen und Schüler aus Südamerika gesucht

Der Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland (VDA) sucht Gastfamilien, die über die Weihnachtszeit für einige Wochen Schülerinnen und Schüler aus Südamerika bei sich aufnehmen möchten.

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Deutsche Schülerinnen und Schüler bei einem Schüleraustausch in Argentinien

Für etwa 80 Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren sucht der VDA noch Gastfamilien. Die Schüler stammen aus Paraguay, Chile und Argentinien und besuchen in ihren Heimatländern deutsche Privatschulen. Alle lernen bereits die deutsche Sprache und werden während ihres Aufenthalts am Unterricht in Deutschland teilnehmen. Der VDA sorgt für den Versicherungsschutz der Jugendlichen und organisiert die An- und Abreise der Gäste. Die Gastfamilien sorgen für Kost und Logis und stellen den Kontakt zu einer geeigneten Schule in der Nähe ihres Wohnorts her.

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Schülerinnen und Schüler aus El Salvador beim Schüleraustausch in Deutschland

 

 

Besonders geeignet ist dieses Austauschprogramm für Familien mit etwa gleichaltrigen Kindern. Diese haben ihrerseits die Möglichkeit, im Gegenzug im Sommer 2016 einige Wochen in Südamerika zu verbringen.

Fragen beantwortet der Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland VDA unter 02241 / 21 735.

 


Erfolgreiche Behandlung schwieriger Krankheitsbilder

Michael Thews MdB besucht Klinik für Manuelle Therapie

v.l.: Harald Wohlfahrt, Geschäftsführer der Klinik, Manfred Hemmer, Michael Thews MdB und der lt. Oberarzt Johannes Menke im Bereich der Videogestützten Gang- und Bewegungsanalyse.

v.l.: Harald Wohlfahrt, Geschäftsführer der Klinik, Manfred Hemmer, Michael Thews MdB und der lt. Oberarzt Johannes Menke im Bereich der Videogestützten Gang- und Bewegungsanalyse.

Bundestagsabgeordneter Michael Thews (SPD) hat sich vor dem Hintergrund der Krankenhaus-Strukturreform auch in der deutschland- und europaweit bekannten Schmerzklinik, in der Klinik für Manuelle Therapie (KMT) in Hamm informiert.

Gesprächspartner waren bei diesem Besuch der Geschäftsführer der Klinik, Harald Wohlfahrt und der leitende Oberarzt, Johannes Menke, sowie Martin Griesdorn, der Leiter der Physikalischen Therapie.

„Die richtige Mischung von verschiedenen Therapiemethoden, in Abhängigkeit von den zuvor erhobenen Befunden, ist der Kern der multimodalen interdisziplinären Therapie.“ erklärte Oberarzt Menke zu Beginn des Gesprächs und betonte, dass in der KMT aktive und passive Therapien in der Behandlung kombiniert, Eigenbehandlun-gen und Übungen gemeinsam erarbeitet und interventionelle sowie medikamentöse Therapien unterstützend eingesetzt werden. „Durch diese multimodale interdiszipli-näre Diagnostik und Therapie in der KMT bekommen die Patientinnen und Patienten eine Perspektive, einen Behandlungsweg, der u.a. auch im Berufsleben weiter begleitet werden sollte.“ so Menke.

Die Therapieerfolge der Klinik sind auch mit der hohen Arztdichte und die überdurchschnittlichen vielen tätigen Therapeuten zu begründen,“ erklärt Geschäftsführer Harald Wohlfahrt und fügt an: „Der Vorteil besteht darin, dass die Patientinnen und Patienten alle Leistungen aus einer Hand erhalten: Das ärztliche Team besteht aus schmerztherapeutisch ausgebildeten Fachärzten verschiedener Fachrichtungen und speziell weitergebildeten Physiotherapeuten sowie Pflegepersonal und auf Schmerzerkrankungen spezialisierten Psychotherapeuten komplettieren das Team.“

Martin Griesdorn, der Leiter der Physikalischen Therapie bei der Erklärung der Hyperthermie.

Martin Griesdorn, der Leiter der Physikalischen Therapie bei der Erklärung der Hyperthermie.

Michael Thews informierte sich in den verschiedenen Abteilungen der Schmerzklinik u.a. auch über die videogestützte Gang- und Bewegungsanalyse, die Hyperthermie und über den Bereich der neurophysiologische Behandlungen.

„Insbesondere für den Gesundheitsstandort Hamm sind die Erweiterungen der KMT und die kontinuierlich gestiegenen Patientenzahlen von großer Bedeutung,“ so der Abgeordnete. Das Ziel, jährlich mindestens 3.000 Patienten stationär zu behandeln, und die Investitionen von rund 15 Millionen Euro in die Zukunft der Klinik, zeigen sich in allen Bereichen des medizinischen Zentrums,“ betont Thews.

KTM Hamm Bild II - 07.10.2015

Abschließend berichtete Harald Wohlfahrt über einen weiteren Baustein der KMT: „Vor geraumer Zeit haben wir unter der Voraussetzung des „alten“ Krankenhausbedarfsplans bereits eine Tagesklinik beantragt. Derzeit sind wir dabei, die organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen. Beantragt haben wir auch in diesem Zusammenhang 20 zusätzliche Planbetten.“


Soforthilfen des Bundes für unsere Kommunen

Die Städte Hamm, Lünen, Werne und Selm erhalten vom Bund weitere Soforthilfen für die Aufnahme, Unterbringung und Verpflegung von Flüchtlingen. Das sind dringend notwendige Unterstützungen für die Kommunen in meinem Wahlkreis.

Konkret bedeutet dies:

Städte Soforthilfen aktuell Gesamthilfen in 2015
Hamm 2.107,634 Mio.€ 3.688,359 Mio. €
Lünen 983.235,00 € 1.720,661 Mio. €
Werne 376.970,00 € 659.697,00 €
Selm 323.500,00 € 566.124,00 €

 

Der Bund hat seine Soforthilfen verdoppelt und damit ebenso zeitnah wie unbürokratisch gehandelt.  Insgesamt verteilte das Land NRW 216 Millionen Euro an seine Städte und Gemeinden.

Für „noch wichtiger“ halte ich die Zusage einer dauerhaften Hilfe des Bundes ab 2016: Dann werden pro Flüchtling 670 Euro monatlich an Länder und Kommunen gezahlt. Dies habe ich zusammen mit meinen Kollegen der NRW-Landesgruppe seit vielen Monaten gefordert.

Die jüngsten Beschlüsse haben alle Beteiligten ein ganzes Stück weitergebracht. Damit meine ich die zusätzlichen 500 Millionen Euro für den sozialen Wohnungsbau, die Beschleunigung von Asylverfahren und den längeren Verbleib der Flüchtlinge in Erstaufnahmeeinrichtungen. Endlich gibt es ein ebenenübergreifendes Konzept zum Umgang mit Flüchtlingen und zu ihrer Integration.

Geld Scheine und Münzen klein (2bearb)

Info: Diese Summen haben die

Kommunen des Wahlkreises Hamm-Unna II im Jahr 2015

insgesamt vom Bund an Hilfen für Flüchtlinge bekommen:

Hamm: 3,688.359 Mio. €

Lünen: 1,720.661 Mio. €

Selm: 566.124 €

Werne: 659.697 €


Zu Besuch bei der Ardagh

Lünen: Hauptstadt im Glas-Recycling Lünen hat viel Vorzeigbares und Einmaliges zu bieten. Zum Beispiel sind wir spitze im Glas-Recycling. Ich jedenfalls wüsste nicht, wo sonst die Wege zwischen Altglas-Container und Produktion neuen Gläsern so kurz wie bei uns sein sollten. Nehmen wir als Beispiel den Kanne-Brottrunk, den hier jeder kennt. Nach dem Verzehr wandert die […]


Michael Thews gratuliert Rainer Schmeltzer

Ich gratuliere Rainer Schmeltzer herzlich zu seiner Berufung als Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit Rainer Schmeltzer

FullSizeRenderbekommt die Landesregierung einen hervorragenden Mann, der die NRW-Regierung verstärken wird. Aufgrund seines beruflichen Hintergrundes als ehemaliger Gewerkschaftssekretär ist Rainer Schmeltzer genau der Richtige in dieser wichtigen Position. Ich wünsche ihm für seine neue berufliche Herausforderung viel Erfolg und alles Gute.

Michael Thews MdB


Willkommen bei Freunden – Bündnisse für junge Flüchtlinge

Übergabe der Spielgeräte und BastelbücherIn dieser Woche des bürgerschaftlichen Engagements hat das Bundesfamilienministerium zur Aktion unter dem Motto „Willkommen bei Freunden – Zusammenspiel – Bündnisse für junge Flüchtlinge“ deutschlandweit aufgerufen, mit geflüchteten Kindern, Jugendlichen und Familien ins Gespräch zu kommen. Das setzten Bundestagsabgeordneter Michael Thews, Bezirksvorsteherin Erzina Brennecke und der Sozialpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Ralf-Dieter Lenz, in die Tat um, besuchten das Übergangswohnheim in Hamm-Heessen und übergaben bei dieser Gelegenheit auch praktische Geschenke wie Bastelmaterialien und Spielgeräte.
Im Gespräch mit den Familien und dem Leiter des Amtes für Soziale Integration der Stadt Hamm, Wolfgang Müller, informierten sich die heimischen Politiker im Aufenthaltsraum der Einrichtung über den Tagesablauf der 29 Kinder, die am Dasbecker Weg wohnen.

Michael Thews interessierte insbesondere die gegenseitigen Begegnungen der Kinder und Jugendliche in der Schule und in der Nachbarschaft. „Das Miteinander schon unter den jungen Menschen zu fördern, ist wichtig: Es baut Vorurteile und Ängste ab und hilft Groß und Klein, einander näher zu kommen. Besondere Beachtung muss die gute Arbeit der Sozialbetreuer in den Einrichtungen bekommen, ohne die die soziale Integration oder die Vermittlung zu Kitas, Schulen und Sportvereinen nicht machbar wäre“ so der Bundestagsabgeordnete.

Im Gespräch mit den FamilienErzina Brennecke fragte die Kinder und ihre Eltern nach ihren Herkunftsländern sowie den Schulen, die von den Kindern besucht werden. „Bestätigt wurden die Anstrengungen der Stadt, alle Flüchtlingskinder zu fördern“ sagte die Bezirksvorsteherin. In Heessen würden auch die Honorarkräfte der Jugendzentren dafür eingesetzt.

Ralf Dieter Lenz betonte: „Die Einrichtung ist besonders gut geeignet zur Unterbringung von Großfamilien. Zu den Reihenhäusern und dem freistehenden Wohnhaus gehört eine große Grünanlage, auf der sich Spielgeräte für die Kinder befinden. Unsere Aufgabe muss es auch sein, Kindern und Jugendlichen gute Chancen zum gemeinsamen Spiel mit einheimischen Kindern zu ermöglichen. Das kann vielerorts noch gestärkt werden.“

Hintergrund:

Bundesprogramm für junge Flüchtlinge

Rund ein Drittel aller nach Deutschland einreisenden Flüchtlinge sind laut UNICEF noch Kinder. Viele von ihnen kommen ohne die Begleitung ihrer Eltern oder eines anderen Erwachsenen hier an. Geflohen vor Verfolgung, Krieg, Terror und Unterdrückung haben sie sich auf den beschwerlichen Weg gemacht.

Damit die Wege von nun an leichter sind – für sie und die Kommunen – hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Bundesprogramm „Willkommen bei Freunden“ ins Leben gerufen. Mit dem Ziel, Kommunen bei der Integration geflüchteter Kinder und Jugendlicher zu unterstützen.

Sechs regionale Servicebüros der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung helfen ab Juli 2015 Städten und Landkreisen dabei, junge Flüchtlinge in Kita und Schule willkommen zu heißen und beim Übergang ins Berufsleben zu begleiten. Sie bieten nicht nur Beratungen und Qualifizierungen für Mitarbeiter kommunaler Einrichtungen an, sondern unterstützen auch bei der Etablierung lokaler Bündnisse aus Behörden, Vereinen sowie Bildungs- und Flüchtlingseinrichtungen vor Ort. Eine finanzielle Förderung einzelner Projekte durch das Programm „Willkommen bei Freunden“ findet nicht statt.

Städte, Kommunen und ehrenamtlich organisierte Personen, die Bündnisse gründen wollen, können sich ab sofort bei der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung melden: Tel.: 030/2576 76 803; E-Mail: wbf@dkjs.de;

Weitere Informationen auch unter www.willkommen-bei-freunden.de


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