Der Bundesfreiwilligendienst ist ab sofort auch für Flüchtlinge da
Der Bund wird im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) bis zu 10.000 neue Bundesfreiwilligendienstplätze im Bereich der Flüchtlingsbetreuung finanzieren. Wohlfahrtsverbände und Kommunen können ab sofort die neuen Einsatzplätze anmelden.
Vor allem Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig ist zu verdanken, dass schon ab Anfang Dezember 2015 die ersten Bundesfreiwilligendienstleistenden (kurz auch „Bufdis“ genannt) in den Einsatzstellen begrüßt werden können. Die neuen Plätze sollen nach dem sogenannten „Königsteiner Schlüssel“ verteilt werden. Dabei soll zudem berücksichtigt werden, wie sich die tatsächliche Verteilung der Flüchtlinge auf die einzelnen Bundesländer darstellt. Der Bundes-freiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug stärkt das Engagement für Flüchtlinge ebenso wie das Engagement der Flüchtlinge selbst.
Von der speziellen pädagogischen Begleitung, zum Beispiel in Form von Sprachkursen, kann diese Gruppe der Freiwilligen besonders profitieren. Für mich steht fest: Die Öffnung des BFD für Flüchtlinge leistet einen wichtigen Beitrag für ein gutes Zusammenleben, für Integration und Akzeptanz. Und nicht zuletzt werden durch die 10.000 neuen „Bufdi“-Plätze die zivilgesellschaftlichen Strukturen vor Ort gestärkt. Den ehrenamtlichen und freiwilligen Helfern, die tagtäglich in den Erstaufnahmestellen, bei Behördengängen, in Kleiderkammern oder in ehrenamtlichen Deutschkursen großartige Arbeit leisten, können wir im Rahmen des neuen BFD Hilfe und Unterstützung zukommen lassen.
Wohlfahrtsverbände und Kommunen können ihre Einsatzplätze beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) oder bei den BFD-Zentralstellen anmelden. Das Verfahren hat bereits am 24. November begonnen, so dass die ersten Plätze schon bald besetzt werden dürften.
Weitere Informationen zum Sonderprogramm Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug sind hier zu finden: