WEB Reiling 05

Betriebsleiter Daniel Rottwinkel und Michael Thews bei der Besichtigung der Reiling-Produktionsstätten in Lünen.

Der Bundestagsabgeordnete Michael Thews (SPD) hat im Rahmen seine Sommeraktion „Thews-on-Tour“ die Reiling-Unternehmensgruppe besucht. Das Entsorgungsunternehmen betreibt am Standort Lünen an der Frydagstraße seit 2005 eine große Glas-Recycling Anlage. „Gut aufbereitetes Glas“, erklärt Betriebsleiter Daniel Rottwinkel, ist ein wertvoller Rohstoff, sofern es sich um sortenreine Ware handelt. Das ist ein Problem der Recycling-Branche.

Die angelieferten Glasflaschen müssen deshalb in den Anlagen des Unternehmens sortiert, zerkleinert und gereinigt werden, bevor sie als Rohstoff in die Glashütten der Umgebung transportiert und weiterverarbeitet werden können. „Die Aufbereitung ist das A und O für ein ausgezeichnetes Ausgangsprodukt“, erklärt Daniel Rottwinkel. Je nach Wertstoff werden verschiedenste Sortiertechniken eingesetzt, die von dem Unternehmen zum Teil auch selbst entwickelt worden sind.

Michael Thews, der in seiner Fraktion Berichterstatter für Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit ist, zeigte sich von den Produktionsabläufen beeindruckt. „In Lünen und Selm können wir die gesamte Wertschöpfungskette für Glas hautnah nachvollziehen“, sagte er. „Von der Sammlung, der Zerkleinerung und Sortierung bei Reiling, bis hin zur Produktion von Glasbehältern bei Ardagh Glas, auch für regionale Kunden wie Kanne Brottrunk, die Ihre Flaschen dann wieder in den Handel bringen. Das wird man so nicht oft in Deutschland finden“.

Durch das neue Verpackungsgesetz, an dem Thews im Umweltausschuß mitgearbeitet hat, sind in dieser Legislaturperiode höhere Recyclingquoten festgelegt worden. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass eine hochwertige Sortierung des wichtigen Wertstoffstroms Glas vor der Weiterverarbeitung stattfindet, sagte Michael Thews.

Die Reiling Unternehmensgruppe ist in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen und ist heute an 12 deutschen und vier internationalen Standorten mit rund 600 Mitarbeitern vertreten. Sie bildet auch in Lünen aus. Neben dem Glasrecycling ist das Unternehmen auch beim Kunststoff-, Holz- und Papierrecycling aktiv, bietet kommunale Dienstleistungen und die Beseitigung von Gewerbeabfällen an. „ Es ist erforderlich, dass sich die Kreislaufwirtschaft weiterentwickelt. Wir werden auch beim Glas in Zukunft immer wieder neue Herausforderungen bewältigen müssen, wie z.B. das Recycling von Photovoltaikanlagen“, sagte der Bundestagsabgeordnete.