Gemeinsam für Ressourcensicherung: Thews und Kreiser bei Remondis – Fokus auf Phosphorrecycling
Die SPD-Bundestagsabgeordneten Michael Thews und Dunja Kreiser und die Bürgermeisterkandidatin für Lünen, Martina Förster-Teutenberg, haben die Firma Remondis in Lünen besucht, eines der führenden Unternehmen im Bereich Recycling und Ressourcenmanagement. Zu Beginn des Besuchs führte Geschäftsführer Herwart Wilms die Gäste über das Gelände und erläuterte die vielfältigen Geschäftsbereiche des Unternehmens. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand das Phosphorrecycling – ein essenzieller Baustein für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft.
„Phosphor ist nicht nur unverzichtbar für die Landwirtschaft und unser Ernährungssystem, sondern auch eine begrenzte Ressource, deren globale Vorkommen zunehmend zur politischen Verhandlungsmasse werden“, erklärte Wilms. „Als Recyclingunternehmen sehen wir es als unsere Verantwortung, Phosphor im Kreislauf zu halten und damit zur Unabhängigkeit von Staaten mit natürlichen Phosphorvorkommen beizutragen. Aber dafür brauchen wir klare politische Rahmenbedingungen, die Planbarkeit und Investitionssicherheit gewährleisten.“
Michael Thews, Sprecher für Kreislaufwirtschaft der SPD-Bundestagsfraktion, betonte die Bedeutung dieser Recyclingverfahren: „Ohne Phosphor im Dünger gibt es keine moderne Landwirtschaft. Deutschland hat keine natürlichen Phosphorvorkommen, deshalb recyceln wir es aus dem Klärschlamm unserer Kläranlagen. So kann ein großer Teil des Bedarfes in Deutschland gesichert werden und wir machen uns unabhängiger von anderen Staaten. Ich habe 2017 mit dafür gesorgt, dass das Phosphorrecycling mit einer Übergangsfrist in der Klärschlammverordnung vorgeschrieben wird und Klärschlamm aus mittleren und großen Kläranlagen nicht mehr als Dünger eingesetzt werden darf. Für Firmen wie Remondis ist es wichtig, dass wir dazu auch langfristig stehen.“
Dunja Kreiser, wasserpolitische Sprecherin in der SPD-Bundestagsfraktion, ergänzte: „Technologien wie die bei Remondis sind ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie private und öffentliche Interessen Hand in Hand gehen können. Phosphor aus Klärschlamm zu gewinnen ist innovativ und wichtig, denn Phosphor ist auch neben dem Einsatz als Dünger ein sehr wichtiger Rohstoff für unsere Industrie. Solche Ansätze des hochwertigen Recyclings unterstützen wir politisch, damit sich die Pionierarbeit von Unternehmen wie Remondis auch langfristig wirtschaftlich trägt.“
Die SPD-Politiker zeigten sich beeindruckt von den Anlagen und Technologien in Lünen, die bereits heute zeigen, wie Recycling als Schlüsseltechnologie zur Ressourcensicherung beitragen kann. „Wir werden uns in Berlin dafür starkmachen, dass die Kreislaufwirtschaft konsequent weiterentwickelt wird und Phosphorrecycling in der Klärschlammverordnung verankert bleibt. Nur so können wir sicherstellen, dass die deutsche Industrie zuverlässig und nachhaltig mit Rohstoffen versorgt wird, die sie für die Produktion dringend braucht, um gute Arbeitsplätze zu erhalten und auszubauen“, erklärte Thews.
Herwart Wilms betonte abschließend: „Recycling ist nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz, sondern eine Investition in die Zukunft unseres Landes. Phosphor ist ein Beispiel dafür, wie Kreislaufwirtschaft nicht nur Rohstoffe schont, sondern auch wirtschaftliche und geopolitische Abhängigkeiten reduziert. Daher bin ich den beiden Abgeordneten sehr dankbar für ihr Engagement, bei Michael Thews bereits seit 2013.“
Mit ihrem Besuch bei Remondis setzen Michael Thews und Dunja Kreiser ein starkes Zeichen für die Bedeutung von Recycling und Ressourcenschutz – als Beitrag zum Klimaschutz, zur wirtschaftlichen Stabilität und zur Sicherung unserer Lebensgrundlagen.