Thews und Kreiser bei der Kläranlage des Lippeverbandes: Austausch über Herausforderungen der Wasserwirtschaft
Gemeinsam mit seiner Bundestagskollegin Dunja Kreiser, gelernte Abwassermeisterin und wasserpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, besuchte der örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Thews die Kläranlage des Lippeverbandes in Lünen. Geplant war dieser Termin bereits seit über einem halben Jahr, als die Bundestagswahl noch im September stattfinden sollte. Im Gespräch mit Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV), ging es um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Wasserwirtschaft – von Klimaanpassung über Resilienz bis hin zur Renaturierung von Gewässern.
„Emschergenossenschaft und Lippeverband übernehmen hoheitliche Aufgaben und sind ein unverzichtbarer Partner für die Region mit einer langen Tradition“, betonte Uli Paetzel. „Wir investieren erhebliche Mittel in die Klimawandelfolgenanpassung, die Renaturierung unserer Flüsse und Bäche sowie in Maßnahmen zur Verbesserung der Resilienz unserer Infrastruktur. Diese Arbeit ist angesichts des fortschreitenden Klimawandels wichtiger denn je.“
Während der Besichtigung der modernen Kläranlage und dem Ausbildungszentrum wurde deutlich, wie groß die Bedeutung einer zukunftsfähigen Wasserwirtschaft ist. „Ob Starkregen oder Dürre – die Herausforderungen durch den Klimawandel werden immer größer. Es ist entscheidend, dass wir die Wasserinfrastruktur stärken und die Lebensräume entlang unserer Flüsse und Bäche widerstandsfähiger machen“, erklärte Dunja Kreiser. „Der Lippeverband leistet dabei Großartiges, sowohl im Bereich der Abwasserreinigung als auch bei der Renaturierung von Gewässern. Dabei sind sie ein wichtiger Partner für die Kommunen hier vor Ort.“
Michael Thews ergänzte: „Die Arbeit des Lippeverbandes ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Klimaanpassung und Umweltschutz in der Praxis umgesetzt werden können. Gerade für eine Region wie unsere ist es wichtig, dass die Wasserwirtschaft nicht nur nachhaltig, sondern auch resilient gestaltet wird. Außerdem bietet der Lippeverband hier die Möglichkeit, eine qualitativ sehr hochwertige Ausbildung zu Mechatroniker:innen und Industriemechaniker:innen zu absolvieren. Das ist nicht nur geeignet, um etwas gegen den Fachkräftemangel zu unternehmen, sondern auch wichtig für Lünen und die Region.“
Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich dafür ein, dass die genannten Ziele der Wasserwirtschaft weiterentwickelt werden. „Der Schutz unserer Gewässer, der Hochwasserschutz und die Anpassung an den Klimawandel sind Kernaufgaben der öffentlichen Daseinsvorsorge.“, so Thews. „Wir werden uns dafür einsetzen, dass diese wichtigen Maßnahmen im Bundeshaushalt weiter Priorität genießen. Als Bund müssen wir bei der Entwicklung der Kläranlage der Zukunft helfen. Kläranlagen stehen mit immer weiteren Reinigungsstufen gegen neue Chemikalien sowie multiresistente Keime vor immer größeren Herausforderungen und müssen zeitgleich klima- und energieneutral funktionieren und bei der Energiegewinnung unterstützen. Da sehe ich EGLV und die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) in der vordersten Linie.“
Abschließend würdigten Thews und Kreiser die umfassende Arbeit des Lippeverbandes: „EGLV gehen mit gutem Beispiel voran und zeigt, wie innovative Wasserwirtschaft in einer klimawandelgeprägten Zeit aussehen kann. Es ist auch immer wieder wichtig bei den Anhörungen im Bundestag zu den wasserpolitischen Themen so kompetente Ansprechpartner:innen wie EGLV zu haben.“
Der Besuch auf der Kläranlage verdeutlicht einmal mehr die Dringlichkeit, den Themen Wasserwirtschaft und Klimaanpassung auf allen politischen Ebenen hohe Aufmerksamkeit zu widmen.