Der örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Thews hat sich erfolgreich im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages für die Sanierung des Lünener Freibads am Cappenberger See eingesetzt. „Ich bin sehr froh verkünden zu können, dass die Gesamtausgaben der Sanierung des Freibads Cappenberger See von 6,7 Millionen Euro nun zu 75 % vom Bund gefördert werden! Die Bereitstellung von Sport- und Freizeitangeboten ist eine grundlegende Aufgabe der Städte und Kommunen, die sowohl individuelle Gesundheitsvorsorge als auch gemeinschaftliche Sportaktivitäten, wie sie in Vereinen stattfinden, fördert. Sie unterstützt auch wichtige Bildungsangebote, darunter die Schwimmausbildung und den Schulsport. Der Betrieb von Freibädern ist dabei eine besonders herausfordernde Aufgabe, da er hohe Kosten für den Bau, den laufenden Betrieb und die notwendige Instandhaltung verursacht. In vielen Fällen führen diese finanziellen Belastungen zu Problemen bei der Finanzierung, die bis zur Schließung solcher Einrichtungen führen können. Das Freibad Cappenberger See, das seit 1956 seinen Dienst verrichtet, wurde seit seiner letzten umfassenden Renovierung vor 41 Jahren nicht mehr grundlegend überholt. Daher sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen für die Gebäude, die Anlagen und die technische Ausstattung dringend erforderlich, um seine langfristige Funktionalität sicherzustellen. Ich bin deshalb sehr glücklich, dass die Bundesförderung nun klappt“, so Thews.

Zusätzlich zur Sanierung der Gebäude wird eine umfassende Überholung der Dusch- und Sanitäranlagen stattfinden. Des Weiteren werden die technischen Systeme zur Wasseraufbereitung und für die Schwimmbecken in weiten Teilen saniert. Die geplanten Maßnahmen zur Modernisierung des Freibads Cappenberger Sees sind äußerst umfangreich und zielen darauf ab, die Energieeffizienz erheblich zu steigern. Hier sind einige der geplanten Schritte im Detail:

  1. Photovoltaikanlagen: Die Installation von Photovoltaikanlagen soll die lokale Erzeugung von mehr als 600.000 kWh/a erneuerbarem Strom ermöglichen. Dies entspricht dem bisherigen Jahresstrombedarf des Freibads und würde somit erheblich zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks beitragen.
  1. Effiziente Pumpentechnologie: Der Einbau von effizienten Pumpen, die in Freibädern eine wesentliche Quelle für den Stromverbrauch darstellen, wird erhebliche Stromeinsparungen ermöglichen.
  1. Wärmedämmung und Wärmepumpen: Die Gebäudehüllen werden mit neuer Wärmedämmung versehen und Wärmepumpen werden installiert, um den bisherigen Heizölverbrauch vollständig zu ersetzen. Dies wird zu einer effizienteren Beheizung der Einrichtungen führen.
  1. Wassereinsparung: Der Einsatz von wassersparenden Armaturen und fortschrittlicher Regelungstechnik in den Badewasserkreisläufen soll dazu beitragen, den Verbrauch von Frisch- und Schmutzwasser erheblich zu reduzieren.
  1. Niederschlagswassernutzung: Das Niederschlagswasser wird nicht länger in die Kanalisation geleitet, sondern soll für die Bewässerung genutzt werden. Überschüssiges Niederschlagswasser wird vor Ort versickern, um die Umweltauswirkungen zu minimieren.

Hocherfreut ist auch der Vorsitzende des Bäderbeirates, Hugo Becker: „Mit diesen Bundesmitteln gelingt es uns, das jetzt schon hervorragende Bad noch attraktiver und zukunftssicherer zu gestalten. Es wird wirtschaftlich günstiger und gleichzeitig ökologisch besser“, so Hugo Becker.

„Diese weitreichenden Maßnahmen werden nicht nur die Betriebskosten des Freibads Cappenberger Sees erheblich senken, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und die Nachhaltigkeit der Einrichtung gewährleisten. Während einer guten Freibadsaison wird das Freibad Cappenberger See von bis zu 100.000 Besuchern frequentiert, darunter auch viele Nutzer aus Vereinen und Schulen. Das Freibad genießt zudem eine überregionale Bedeutung und zieht Besucherinnen und Besucher aus vielen umliegenden Städten an. Mit der geplanten Sanierung wird das Freibad ebenfalls eine gute Barrierefreiheit bieten, um allen Besuchern ein uneingeschränktes Badevergnügen zu ermöglichen. Ich bin Michael sehr dankbar, dass er sich in Berlin für diese Sanierung eingesetzt hat! Das ist ein tolles und unterstützenswertes Projekt für Lünen!“ resümiert Norbert Janßen, Vorsitzender der SPD-Lünen.