„Junges Wohnen“ – Eine Lösung für bezahlbaren Wohnraum für Fachkräfte von morgen
In den vergangenen Jahren ist es für junge Menschen immer schwieriger geworden, während ihrer Ausbildungszeit eine erschwingliche Wohnmöglichkeit zu finden. Lange Wartelisten und hohe Mieten haben diese Herausforderung verstärkt. Mitte September 2022 waren über 35.000 Menschen in elf großen Universitätsstädten beim Deutschen Studierendenwerk auf der Suche nach einem Wohnheimplatz. Auch für Auszubildende ist der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum hoch.
„Um dieser Problematik entgegenzuwirken, hat die Bundesregierung das Förderprogramm „Junges Wohnen“ ins Leben gerufen. Dieses Programm ist Teil des sozialen Wohnungsbaus und stellt im Jahr 2023 insgesamt 500 Millionen Euro zur Verfügung. Es richtet sich gezielt an junge Menschen und hat zum Ziel, Wohnheimplätze für Studierende und Auszubildende zu fördern. Die finanzielle Unterstützung kann für den Aus-, Neu- oder Umbau von Wohnheimplätzen genutzt werden, um den steigenden Bedarf gerecht zu werden. Zusätzlich können auch bereits bestehende Wohnheimplätze energetisch modernisiert werden, um eine nachhaltige Wohnraumversorgung zu gewährleisten“, erklärt der örtliche Bundestagsabgeordnete Michael Thews.
Die Fördermittel werden den für die Umsetzung verantwortlichen Ländern vom Bund zur Verfügung gestellt. Zusätzlich beteiligen sich die Länder mit mindestens 30 % der in Anspruch genommenen Bundesmittel an der Finanzierung.
Thews weiter: „Die Hochschule Hamm-Lippstadt ist ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, Studierendenwohnungen nah am Campus anbieten zu können. Das steigert die Attraktivität einer Hochschule bei der Auswahl der Studierenden und erleichtert den Fokus auf das Lernen. Das Programm „Junges Wohnen“ ist ein wichtiger Schritt, um jungen Menschen eine angemessene und bezahlbare Wohnsituation während ihrer Ausbildungszeit zu ermöglichen. Ziel ist es, lange Anfahrtswege und finanziellen Druck zu reduzieren, sodass sie sich auf ihre Ausbildung konzentrieren können, ohne zusätzlich arbeiten zu müssen, um die Mietkosten zu decken. Eine solide Wohnversorgung für unsere Fachkräfte von morgen ist ein wesentlicher Beitrag für eine erfolgreiche berufliche Zukunft!“