Viel Gesprächsbedarf zum Gebäudeenergiegesetz
Michael Thews MdB spricht mit Bürgerinnen und Bürger in Herringen über das neue Heizungsgesetz
Etwas mehr als 30 Bürgerinnen und Bürger kamen am Mittwochabend in den Bauhof, um mit dem örtlichen Bundestagsabgeordneten über das Gebäudeenergiegesetz (GEG) – oft auch Heizungsgesetz genannt – zu diskutieren. „Uns erreichten immer wieder Zuschriften oder Anrufe, in denen sich die Menschen Sorgen über ihre Zukunft machen. Sie haben Angst, sich eine neue Heizung nicht leisten zu können. Vor allem durch die Panikmache der Opposition und so mancher Boulevardpresse werden Ängste geschürt. Daher bin ich Michael sehr dankbar, dass er sich bereit erklärt hat, alle aufkommenden Fragen persönlich zu beantworten und die Sorgen hier vor Ort ernstzunehmen“, so der veranstaltende SPD-Ortsvereinsvorsitzende Julian Janssen.
„Aktuell habe ich zudem mehrere schriftliche Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern zum GEG. Das ist ja auch verständlich, da die Novellierung des Gesetzes noch gar nicht fertig ist und da natürlich ein höherer Gesprächsbedarf entsteht. Außerdem herrscht noch eine Menge Verwirrung über die Möglichkeiten und Höhen von Förderungen beim Heizungsneubau und es gibt auch heute immer noch Hausbesitzer, die Sorge haben, alsbald ihre noch funktionierende Heizung austauschen zu müssen. Nur Neubauten von Heizungen sollen zu 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Dabei gibt es keine Austauschpflicht und alte Heizungen dürfen weiterhin repariert werden. Erst ab 2045 sind dann fossile Brennstoffe ausgeschlossen. Ob bis dahin überhaupt noch Gas durch unsere Leitungen fließt und wie teuer dieses ist, kann heute niemand voraussagen. Bis dahin müssen wir die Wärmewende aber endlich voranbringen. Deutschland muss unabhängiger von fossilen Brennstoffen werden. Insgesamt war die Stimmung aber sehr sachlich und es haben sich spannende Fragestellungen ergeben“, so Thews.
„Das war eine wichtige Veranstaltung und an der Anzahl der Fragen war zu sehen, dass die Menschen großen Aufklärungsbedarf haben. Ich finde es toll, einen so bürgernahen Bundestagsabgeordneten zu haben, der die Probleme der Menschen ernst nimmt“, sagte Janssen nach der Veranstaltung.
Thews abschließend: „Ich werde die Anregungen von heute natürlich alle mit nach Berlin nehmen. Gerade im Bereich Mietwohnungen, Förderung und Rente gibt es noch Optimierungsbedarf. Wenn dann endlich die erste Lesung im Bundestag stattgefunden hat, kann ich diese Punkte in die Debatte einbringen. Ich bin über alle Bürgerinnen und Bürger froh, die sich an solchen Abenden in den politischen Diskurs einbringen wollen.“