Trotz des sehr schlechten Wetters hatten sich am Freitag ca. 35 Mitglieder der IGBCE Victoria in Lünen zur Jahreshauptversammlung im „Zum Hubertus“ eingefunden. Neben den üblichen Tagesordnungspunkten wie den Berichten der Vorstandsmitglieder, der Besprechung der Jahrestermine und dem Kassenbericht gab es dieses Mal auch einen Vortrag des Energieberaters der Stadtwerke Lünen, Werner van den Berg, zum Thema „Energiesparen – Heizung modernisieren oder tauschen?“.

„Wir nutzen solche Versammlungen auch immer wieder gern, um den Mitgliedern interessante und relevante Themen nahezubringen. Bildungsarbeit ist bei den Gewerkschaften ein sehr wichtiges Thema und das Energiesparen betrifft derzeit alle“, so der Vorsitzende Michael Thews. Van den Berg ging in seinem Vortrag vor allem darauf ein, mit welchen Heizungen heute am effizientesten Wärme erzeugt wird, aber auch wie ohne einen teuren Heizungswechsel mehr Energie gespart werden kann. Dabei soll darauf geachtet werden weg von den fossilen Energieträgern zu kommen und mehr zu den modernen Heizsystemen wie z. B. einer Wärmepumpe, mit Nah- oder Fernwärme. Diese waren bisher teurer als Öl oder Gas, was sich seit dem Krieg in der Ukraine aber umgedreht hat. Zusätzlich könnte der Stromverbrauch im Haus reduziert werden, wenn sich eine Solaranlage auf dem Dach befindet. Seit diesem Jahr hat der Bundestag den Bürokratieaufwand und die Kosten deutlich reduziert, da nun keine Umsatzsteuer mehr in reinen Wohngebäuden anfällt. Durch eine bessere Wärmedämmung und moderne Fenster und Türen kann sehr viel mehr Wärme im Haus behalten werden, was auch bei älteren Heizungen den Heizaufwand um das bis zu 18-fache reduzieren kann. Ebenfalls, so van den Berg, gibt es eine Reihe von Bundesförderungen, auf die jeder zugreifen kann. Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Lünen können sich bei ihm bei den Stadtwerken einen kostenlosen Erstberatungstermin geben lassen. Im Anschluss an den Vortrag gab es dann noch eine Fragerunde, die die Anwesenden gern genutzt haben.

In den Berichten der Vorstandsmitglieder wurde deutlich, dass vermehrt wieder mehr Bildungsveranstaltungen, Bildungsfahrten, Betriebsbesichtigungen und Versammlungen unternommen werden sollen. Allgemein sollen die Angebote und die Zusammenarbeit mit den anderen Ortsgruppen verbessert werden. Der Vorsitzende Michael Thews resümierte die Veranstaltungen des letzten Jahres und der noch geringen Veranstaltungsdichte während der Corona-Pandemie. Dabei ging er intensiv auf die sehr gelungene und gut angenommene, wenn auch im Anlass etwas traurige, letzte Veranstaltung im Grubenwehrheim ein, bevor das Gebäude abgerissen werden sollte. „Die Stadt Lünen plant neue Tagungsräume für alle örtlichen Vereine in einem neuen Quartierstreff. Auch wir als IGBCE wollen diese neuen Räume dann nutzen, um z. B. den Grubenwehrverein zu begleiten und deren Exponate aus dem kleinen Bergbaumuseum wieder ausstellen zu können und die Räumlichkeiten für unsere Versammlungen zu nutzen. Ich bin zuversichtlich, dass wir dort nach dieser Übergangsphase ein neues Zuhause finden können, um unseren immer noch fast 500 Mitgliedern einen festen Treffpunkt bieten zu können“, so der Vorsitzende Michael Thews abschließend.