Rund 1000 neue Fahrzeuge erhielten die Ortsverbände des Technischen Hilfswerks (THW) in letzten Jahr vom Bund. Hintergrund ist das Fahrzeugbeschaffungsprogramm des Deutschen Bundestages, das die SPD-Fraktion in der vergangenen Legislaturperiode auf den Weg gebracht hatte, um den in die Jahre gekommenen Fahrzeugbestand des THW zu modernisieren.

Auch das Technische Hilfswerk Lünen hat ein neues Einsatzfahrzeug erhalten. Der neue LKW-Kipper wird als Zug- und Transportkomponente in der Fachgruppe Räumen eingesetzt werden. Beim Besuch des SPD-Bundestagsabgeordneten Michael Thews dankten die THW-Helfer der Politik. Mit dem vom Bundestag beschlossenen 100-Millionen-Beschaffungsprogramm wurden und werden in vielen THW Ortsverbänden viele alte Fahrzeuge ausgetauscht.

Auch an den THW Ortsverband Lünen wurden innerhalb der letzten zwei Jahre vier neue Einsatzfahrzeuge übergeben. Diese ersetzten den alten Fuhrpark mit zum Teil 35 Jahre alten Lastkraftwagen. „Ich freue mich sehr, dass die haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des THW auch in unserer Region jetzt Verstärkung erhalten haben. Es ist wichtig“, so Thews, „dass das THW nicht nur neue, sondern leistungsstärkere Ausstattung erhält. Heute benötigen LKW mehr als 400 PS Leistung. Damit kann das THW seine umfangreichen und wichtigen Aufgaben künftig noch besser bewältigen.“

Thews dankte dem Lüner THW für den Einsatz beim Hochwasser in NRW und Rheinland-Pfalz im Juli 2021. Insgesamt halfen 50 Lüner THW Einsatzkräfte an 43 Einsatztagen. Bundesweit leisteten mehr als 15.000 THW Helferinnen und Helfer mehr als zwei Millionen Einsatzstunden.

Beendet ist der THW Einsatz noch lange nicht. Noch immer hilft das THW zum Beispiel bei der Trinkwasser- und Elektroversorgung und dem Bau von Ersatzbrücken. Bislang hat das THW bereits 22 große Behelfsbrücken errichtet.

Michael Thews: „Das THW leistet bundesweit mit seinen über 80.000 ehrenamtlich Engagierten seit über 70 Jahren einen ganz entscheidenden Beitrag zum Zivil- und Katastrophenschutz in unserem Land. Sei es bei der Bewältigung von Überschwemmungen und Hochwasserereignissen, von Waldbränden oder bei Bergungs- oder Rettungseinsätzen. Auch in der Corona-Pandemie wäre der schnelle Aufbau von Impfzentren ohne das THW vielerorts nicht zu stemmen gewesen. Neben der unglaublichen Hilfs- und Leistungsbereitschaft der Ehrenamtlichen vor Ort ist auch eine entsprechende Ausstattung entscheidend, dass das THW in einer solchen Naturkatastrophe einsatzfähig ist. Deshalb hat sich die SPD-Fraktion in den vergangen acht Jahren massiv dafür eingesetzt, dass der Bund mehr in Liegenschaften, Technik und Fahrzeuge beim THW investiert und weitere Maßnahmen auf den Weg gebracht, um das THW zu modernisieren. So haben wir die Helfergewinnung verbessert und den Etat des THW im Bundeshaushalt allein in der letzten Wahlperiode auf rund 460 Mio. Euro fast verdoppelt. Auch zentrale Weichenstellungen wie das Fahrzeugbeschaffungsprogramm machen sich jetzt bemerkbar.“

Für das Fahrzeugbeschaffungsprogramm hatten die Mitglieder des Haushaltsausschusses im Deutschen Bundestag 100 Mio. Euro zusätzlich für die Jahre 2017 bis 2023 bereitgestellt und diese Mittel mit dem Konjunkturpaket um weitere 25 Mio. Euro aufgestockt. Neben der Unterstützung bei der Fahrzeug-beschaffung hatte der Deutsche Bundestag außerdem zwei Bau- und Sanierungsprogramme für THW-Liegenschaften im Umfang von insgesamt 65 Mio. Euro aufgesetzt, 1.200 neue hauptamtliche Stellen zur Unterstützung der Ortsverbände und der bundesweiten Einsatzkoordinierung geschaffen, und die Errichtung vier großer Logistikzentren zur Krisenvorsorge beschlossen. Mit der Novellierung des THW-Gesetzes im vergangenen Jahr wurden der erweiterte Kostenverzicht bei Einsätzen im Rahmen der Amtshilfe sowie erweiterte Freistellungsregelungen für Ehrenamtliche beschlossen, womit sich die Einsatzbereitschaft des THW insgesamt verbessert.

„Den Einsatz und das Engagement des THW können wir gar nicht genug würdigen. Deshalb haben wir uns in der SPD vehement dafür eingesetzt, dass die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer möglichst gute Rahmenbedingungen und die dafür notwendige finanzielle Ausstattung zur Verfügung gestellt bekommen. Wir haben im letzten Jahr ganz besonders gesehen, wie wichtig das ist“, so Michael Thews.