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Glückwünsche für Michael Thews von (v.l.) Stefan Kühnhenrich, Dennis Kocker, Oliver Kaczmarek, Michaela Engelmeier, Stefanie Lippelt, Rainer Schmeltzer, Ralf-Dieter Lenz und Siegfried Scholz.

Auf ihrer heutigen (15.11.2016) Wahlkreiskonferenz haben die Delegierten der SPD im Wahlkreis 145 Hamm – Unna II  den Bundestagsabgeordneten Michael Thews mit 79,7 Prozent der Stimmen als Kandidaten für die Bundestagswahl 2017 nominiert worden. (64 abgegebene Stimmen, 51 Ja, 13 Nein) Der 52-jährige Chemieingenieur, der auch Stadtverbandsvorsitzender der SPD in Lünen ist, war bei der vergangenen Bundestagswahl 2013 erstmals als Kandidat angetreten und hatte den Wahlkreis mit den Städten Hamm, Lünen, Selm und Werne, mit 43,2 Prozent direkt geholt. Nach Grußworten vom NRW-Landesminister Rainer Schmeltzer und dem Hammer Unterbezirksvorsitzenden Dennis Kocker forderte Thews in seiner Rede von seiner Partei große Geschlossenheit für die bevorstehenden Wahlkämpfe im kommenden Jahr. „Wir werden Angst in Themen und Antworten umwandeln damit 2017 über soziale Gerechtigkeit, neue Arbeit, gerechte Verteilung von Wohlstand, Daseinsvorsorge, gerechte Chancen und Gleichberechtigung in einem modernen Deutschland abgestimmt wird“, sagte Thews.
Er erinnerte an den Koalitionsvertrag, dem nach der vergangenen Bundestagswahl alle Mitglieder zugestimmt hatten. Mit dem Mindestlohn, dem Gesetz gegen den Missbrauch von Leiharbeit, dem Elterngeld plus, Kita plus, dem geplanten  Unterhaltsvorschuss für Alleinerziehende, mehr Bafög, mehr Städtebauförderung oder neue Stellen bei der Bundespolizei, trage die Arbeit in Berlin eine sozialdemokratische Handschrift.  Das dürfe sich die Partei nicht schlecht reden lassen. Nicht von populistischen Parteien und auch nicht von Meinungsforschern. Viele bedeutende Wahlen in der Vergangenheit, wie zum Beispiel die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz oder die US-amerikanischen Wahlen hätten gezeigt, dass entscheidende Umfragewerte oft nicht mit der Realität übereinstimmten. Fazit: Es kommt auf jede einzelne Stimme an. Der Wahlkampf lohnt sich bis zum letzten Tag. Dass gute Arbeit und langer Atem sich auszahlt, zeigt die Nominierung des Sozialdemokraten Frank-Walter Steinmeier zur Wahl für das Amt des Bundespräsidenten.
Dass die Zusammenarbeit mit dem Koalitionspartner nicht immer einfach ist, machte Thews auch deutlich. „Aufgrund der Blockadehaltung der CDU mussten auch Kompromisse gemacht werden“, sagte der Bundestagsabgeordnete. „Leider auch dort, wo Arbeitnehmerinteressen betroffen sind.“  Den  Auswüchsen bei der Leiharbeit und den Werkverträgen sind wir mit dem aktuellen Gesetz entschieden entgegengetreten, aber die SPD will hier noch mehr.  Zum Beispiel eine Ausweitung der Mitbestimmung durch die Betriebsräte.
Das Thema Soziale Gerechtigkeit stand im Zentrum der Rede von Michael Thews. Mit der Forderung nach einer paritätisch finanzierten Krankenversicherung, hin zu einer Bürgerversicherung, in die alle einzahlen, einem fairen Steuersystem, an dem sich auch die Reichen beteiligen (Vermögenssteuer) und der Eindämmung von Steuerflucht, nannte er weiter sozialdemokratische Themen, die die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen weiter verbessern.    Thews sprach sich gegen Privatisierungsbestrebungen aus, die immer wieder von der Union eingebracht werden. „Die Daseinsvorsorge in unseren Städten ist für mich eine zentrale Forderung. Das gilt für viele Dinge unseres alltäglichen Lebens, wie den öffentlichen Personennahverkehr, Versorgungseinrichtungen oder aktuell für Autobahnen. „Allen Menschen muss der Zugang zu Angeboten der Daseinsvorsorge möglich sein“, sagte der Abgeordnete. Dazu gehöre auch eine verbesserte finanzielle Ausstattung der Kommunen, die in der Lage sein müssen, politische Beschlüsse zum Wohle der Bürger umzusetzen.
„Unser Fokus liegt nicht auf den Reichen und Superreichen, sondern bei den Menschen, die diesen Reichtum durch ihre tägliche Arbeit erst möglich gemacht haben“, sagte der Bundestagsabgeordnete.   Unter dem Titel „Thews on Tour“ will Michael Thews einen engagierten Wahlkampf mit vielen Terminen nah an den Bürgern führen. Er werde gegenüber der AfD und anderen rechten Scharfmachern klare Kante zeigen und leidenschaftlich für den Wahlerfolg kämpfen. Ziel ist es den Wahlkreis, wie 2013, erneut direkt zu gewinnen.