Die SPD-Bundestagsabgeordneten Nadine Heselhaus und Michael Thews haben ich sich in den Haushaltsberatungen erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Mittel für das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ) von 575.000 € auf 620.000 € erhöht wurden. Im Gespräch mit dem EVZ hat sich der stellvertretende Vorstand Jakob Thevis dafür bedankt und nochmal betont, wie wichtig die Arbeit der EVZ ist und welche Projekte sie in Zukunft angehen werden.

Das EVZ hilft deutschen Verbraucher*innen bei Streitfällen mit Unternehmen aus dem EU-Ausland sowie EU-Ausländern mit deutschen Unternehmen. Der Vorgang in einem Streitfall ist sehr verbraucher*innenfreundlich und außergerichtlich für diese komplett kostenlos. „Leider kennen viele Menschen diese Möglichkeit noch gar nicht, obwohl es einen schnell selbst betreffen kann. Die EVZ ist eine wichtige Anlaufstelle für alle, die im Ausland etwas gekauft oder gemietet haben. Ich habe gerne dabei geholfen, diese wichtige Arbeit zu unterstützen“, so Thews.

Im Streitfall muss zunächst ein Online-Formular zum Fall sowie eine Vollmacht ausgefüllt werden. Anschließend prüfen bei Streitfällen deutscher Verbraucher*innen zunächst deutsche Jurist*innen den Fall und leiten diesen an die Verbraucherzentrale und Jurist*innen am Ort des Sitzes des ausländischen Unternehmens weiter. Diese nehmen sich dem Fall an und treten mit den Unternehmen im EU-Ausland in Kontakt, um dort die Streitfälle zu lösen. Geht der Fall dann vor Gericht, muss das Verfahren an Anwälte außerhalb des EVZ abgegeben werden.

„Die Erhöhung der Haushaltsmittel stellt eine essenzielle Stärkung für die Arbeit der Verbraucherzentrale dar. Typische Fälle, mit denen Verbraucher*innen sich an das EVZ wenden sind: Online-Handel, Reiserechte, Gebrauchtwagenhandel, Abmahnungen von ausländischen Inkasso-Büros. Das kann uns alle betreffen und es ist wichtig, dass die Menschen von dieser Hilfestelle Kenntnis haben“, resümiert Thews.