Der örtliche Bundestagsabgeordnete Michael Thews äußert sich klar zum Thema Parteiverbot: „Ich unterstütze ein parteienübergreifendes AfD-Verbotsverfahren. Warum? Mehrere Landesverbände der sogenannten Alternative haben versucht, sich gerichtlich gegen die Beobachtung des Verfassungsschutzes zu wehren und sind gescheitert. Die gesamte Partei wird als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft und ganze Landesverbände wie z.B. in Sachsen gelten als gesichert rechtsextremistisch. Ein Mitglied dieser Partei ist als Richter in den Vorruhestand geschickt worden, weil er als Rechtsextremist vom BGH ein Berufsverbot bekam und in bundesweit 5 KZ-Gedenkstätten wurde die AfD von Veranstaltungen ausgeschlossen. Zudem hat Correctiv nun aufgedeckt, dass führende AfD-Mitglieder an einem Treffen teilgenommen haben, bei dem Rechtsextremisten einen Plan vorlegten, Millionen von Menschen zu deportieren und außer Landes zu schaffen. Dabei sollte es auch deutsche Staatsbürger treffen. Diese faschistischen Fantasien sind von konzentrierten Lagern und Ariernachweisen nicht mehr sehr weit entfernt. Es wird Zeit, dass unsere Gesellschaft und unsere Demokratie sich wehren! Wir können nicht dabei zusehen, wie sich die Rechtsextremisten hierzulande radikalisieren und Macht erlangen.“

Thews weiter: „Leider versagen Teile des konservativen Lagers derzeit bei dieser Aufgabe: Ob Hans-Georg Maaßen, welcher eine Werteunion-Partei mit Tendenz zur AfD gründen will oder Peter Kurth, der als Gast- und Geldgeber für rechtsextreme Treffen fungiert. Die Union muss endlich klare Kante zeigen, sonst ist die Brandmauer gegen Rechts nichts wert. Gerade von Peter Kurth bin ich menschlich schwer enttäuscht. Ich finde es sehr gut, dass der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft (BDE) sich umgehend von ihm als geschäftsführenden Präsidenten getrennt hat. Auf der anderen Seite finde ich es großartig, wie tausende Menschen derzeit auf die Straßen gehen und gegen die AfD demonstrieren. Die schiere Anzahl zeigt doch: Wir sind mehr! Meiner Meinung nach ist es nun höchste Zeit, ein Verbotsverfahren gegen die AfD einzuleiten. Es mag sein, dass nicht alle in dieser Partei faschistische Ansichten teilen, aber führende Mitglieder tun es und auf die kommt es an. Wenn wir uns jetzt nicht wehrhaft gegen demokratiezersetzende Kräfte zeigen, könnte es bald zu spät sein. Wir müssen uns für unsere freie und weltoffene Gesellschaft einsetzen!“