In immer mehr Alltags-Geräten sind Lithium-Akkus und -Batterien verbaut, die zu oft einfach über den Hausmüll entsorgt werden. Das hat in der Vergangenheit schon zu Großbränden und Sachschäden bei den Entsorgern geführt. „Außerdem gehen so wichtige Ressourcen verloren. Werden die Lithium-Akkus mit einem Pfand belegt, wird das eine Entsorgung über den Hausmüll deutlich reduzieren.“, so Michael Thews, MdB.

„Ein Pfandsystem sorgt für eine sichere und richtige Entsorgung, verhindert damit Brandrisiken bei den Entsorgern und ermöglicht das Recycling der wichtigen Rohstoffe, die in den Akkus verbaut sind. Voraussetzung ist dafür allerdings, dass die Produzenten ihre Verantwortung wahrnehmen und die Geräte in Zukunft so herstellen, dass die Akkus auch leicht ausbaubar sind.“

Die Akkus finden sich nicht nur in E-Bikes und E-Scootern, sondern auch in Smartphones, Digitalkameras, Taschenlampen und Uhren. Die Verwendung von Lithium-Akkus hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Ihr Anteil an den Gerätebatterien ist von 2014 bis 2017 von 17,5 auf 23,4% gestiegen und an den Industriebatterien von 2,5 auf 14,0% in 2017. Lithium-Akkus sind ein wichtiger Bestandteil der E-Mobilität. Dementsprechend steigt unser Bedarf an den darin verbauten Rohstoffen wie Kobalt, Nickel, Kupfer, Lithium und Aluminium. Um diese wertvollen Rohstoffe zu recyceln, müssen die verbrauchten Lithium-Akkus in die richtigen Hände zurückgegeben werden!

„Jeder Einzelne sollte sich allerdings auch fragen, ob es wirklich ein Akkugerät sein muss oder ob nicht ein Rasenmäher oder ein Staubsauger ohne Akku besser ist. Diese Geräte sind preiswerter, leistungsstärker, halten länger und somit sind sie auch nachhaltiger.“, gibt Michael Thews zu bedenken.

Michael Thews, Sprecher der AG Nachhaltigkeit und Berichterstatter für Abfallpolitik