Fremdenfeindlichkeit, Anschläge auf Flüchtlingsheime und populistische Äußerungen, wie die Forderung nach dem Schusswaffengebrauch an unseren Grenzen zeigen wie wichtig es ist, das Bewusstsein in unserm Land für ein friedliches Zusammenleben der Völker und Kulturen immer wieder zu erneuern und zu festigen. Als Mitglied der SPD-Bundestagsfraktion unterstütze ich die Auslobung des „Otto-Wels-Preises für Demokratie“. Wir wollen zum einen das Bewusstsein für Demokratie und Rechtstaatlichkeit schärfen und auf der anderen Seite soll mit dem Preis, den die SPD-Bundestagsfraktion jetzt zum vierten Male vergibt, der Blick auf das Erfolgsprojekt Europa gerichtet werden. Im politischen Tagesgeschäft geht das schnell unter, dabei ist die Frage aktueller denn je und das liegt mir wirklich am Herzen. Neu motiv_otto-wels-preis_2016

Europa ist kein Selbstläufer. Zahlreiche Herausforderungen stellen Politik und Gesellschaft zurzeit vor eine Bewährungsprobe. Eine solidarische Antwort auf die Flüchtlingsfrage steht aus. Tendenzen, hin zu einer Renationalisierung in Europa und offener Rassismus gegen Menschen, die in Europa Schutz suchen, sind besorgniserregend. Ich meine: Europa darf daran nicht scheitern.

Bei der Beantwortung der Fragen, wie die Zukunft Europas aussehen soll, kommt der jungen Generation eine besondere Bedeutung zu. Ich bin davon überzeugt, dass diese Generation die Chance hat, die Zukunft mitzugestalten und die europäische Idee zu neuem Leben zu erwecken. Mit dem Wettbewerb zum Otto-Wels-Preis für Demokratie 2016 möchte die SPD-Bundestagsfraktion deshalb einen Beitrag dazu leisten, bei der jungen Generation Begeisterung für Europa zu wecken.

Der Kreativwettbewerb „Zukunft Europa(s)“ richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 20 Jahren. Drei Wettbewerbsaufgaben stehen zur Auswahl. Die Jugendlichen können beispielsweise ihre Vision für das Zusammenleben in Europa im Jahr 2030 gestalten, anderen jungen Menschen Lust auf Europa machen oder sich mit der Bekämpfung von Rechtsextremismus auseinandersetzen. Bei der Umsetzung der Aufgabe können unterschiedliche Darstellungsformen wie Reden, Grafiken oder Videos gewählt werden. Zugelassen sind Einzel- und Gruppenarbeiten von maximal drei Teilnehmern.

Die Gewinnerinnen und Gewinner laden wir im Mai zur Preisverleihung nach Berlin ein. Für die drei besten Arbeiten winken attraktive Preise.

Ausschreibung und Teilnahmeformular sind unter www.spdfraktion.de/ottowelspreis  abrufbar. Einsendeschluss ist der 29. März 2016.