“Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ – Das Altlüner Gymnasium macht mit
Seit dem 11. Dezember nimmt das Altlüner Gymnasium offiziell am bundesweiten Projekt „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ teil. Ich freue mich sehr darüber, dass die Schülerinnen und Schüler mich als Paten für dieses Projekt ausgewählt haben und dass wir es gemeinsam präsentieren konnten.
Rund 1500 Schulen in der Bundesrepublik Deutschland beteiligen sich bereits an diesem Projekt. Die Schüler treten mit ihrem Engagement für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft ein und beziehen klar Position gegen jede Art der Unterdrückung, Diskriminierung und Ausgrenzung. Niemand darf wegen seiner Herkunft, Hautfarbe, seiner religiösen oder sexuellen Orientierung benachteiligt oder gar angegriffen werden.
Die Studentin Tugҫe in Hessen und die Friedensnobelpreisträgerin Malala stehen in diesen Tagen beispielhaft für Zivilcourage und den Einsatz für Menschlichkeit. Das traurige Schicksal von Tugҫe hat viele Menschen bewegt. Es darf uns nicht entmutigen, energisch und entschlossen für die Rechte von Mitmenschen einzutreten.
Die Altlüner haben mit ihrer Aktion ein Zeichen gesetzt
Die Schüler aus Altlünen haben dies vor den Sommerferien mit einer viel beachteten Aktion gegen Rassismus getan: Jede Schülerin und jeder Schüler hat ein klares Statement abgegeben, das Ergebnis ist in Form einer Figurenkette in der Aula ausgestellt.
Wir müssen zusammenhalten gegen jede Form der Ausgrenzung. Dazu brauchen wir die Hilfe aller in Schulen, Vereinen, Kirchen und Organisationen. Wir müssen klarstellen: Wer mit „Pegida“ oder anderen marschiert, macht sich zum Instrument derer, die die Weltoffenheit, Menschlichkeit und Toleranz unserer Gesellschaft mit rechten Parolen angreifen und zerstören wollen.
Wir müssen lernen, für Menschlichkeit einzutreten
Mut macht mir, dass es im Kreis Unna bereits 25 Schulen gibt, die sich an dem bundesweiten Projekt beteiligen. Das Projekt in Altlünen werde ich aufmerksam begleiten und unterstützen. Es ist wichtig, dass wir lernen, aktiv für ein menschliches Miteinander einzutreten und denen, die diese Werte angreifen, ihre Grenzen aufzuzeigen.
Ich habe die Altlüner Projektgruppe für 2015 zu einem Besuch in Berlin eingeladen. Dann werden wir unseren Meinungsaustausch vertiefen und die nächsten Aktionen besprechen. Darauf freue ich mich sehr.