Eine historische Woche liegt hinter uns. Nach 16 Jahren Unionsführung wurde Olaf Scholz am Mittwoch zum vierten Bundeskanzler der SPD gewählt. ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏ ͏
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Liebe Freundinnen und Freunde,

eine historische Woche liegt hinter uns. Nach 16 Jahren Unionsführung wurde Olaf Scholz am Mittwoch zum vierten Bundeskanzler der SPD gewählt. Mit ihm wird das Amt von einem echten Sozialdemokraten mit langjähriger Regierungserfahrung übernommen. Ich bin mir sicher, dass Olaf der Richtige ist, um die Herausforderungen der kommenden Monate und Jahre erfolgreich zu meistern und wünsche ihm auf diesem Wege eine erfolgreiche Kanzlerschaft.
Mit der Wahl des Bundeskanzlers wurden auch die Ministerinnen und Minister der Ampel-Koalition vereidigt. Die Ampel kann nun auch ganz offiziell ihre Arbeit aufnehmen. Für die kommenden vier Jahre haben wir uns viel vorgenommen. Wir wollen das Land voranbringen, es moderner, gerechter und nachhaltiger machen. Deshalb haben sich SPD, Grüne und FDP auf einen Koalitionsvertrag geeinigt, der ambitioniert ist und eine klar erkennbare sozialdemokratische Handschrift trägt. 12€ Mindestlohn, 400.000 neue Wohnungen, stabile Renten und sozial gerechter Klimaschutz konnten als Kernziele im Koalitionsvertrag verankert werden. Darauf können wir zurecht stolz sein.
Darüber hinaus gilt es allerdings auch die derzeitige Corona-Situation in den Griff zu bekommen. Die Entwicklungen der vergangenen Wochen zeigen, dass die Pandemie noch lange nicht überwunden ist. Ich möchte daher an die Worte des neuen Gesundheitsministers Karl Lauterbach hinweisen: Impfen ist und bleibt der einzige Weg aus der Pandemie.
Im Bundestag wurden diese Woche neue Maßnahmen beschlossen, um die aktuelle Welle zu brechen und Betrieben durch diese schwere Zeit zu helfen. So wurde u.a. eine Aufstockung des Kurzarbeitergeldes auf den Weg gebracht. Außerdem werden mit dem neuen Gesetz auch die Kompetenzen der Länder gestärkt und präzisiert. Im privaten Bereich müssen sich Ungeimpfte wieder auf strengere Kontaktbeschränkungen einstellen. Um die Menschen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zu schützen, wurde zudem eine Impfpflicht für Mitarbeiter*innen in diesen Einrichtungen verabschiedet.
Ich persönlich war bislang gegen eine Impfpflicht. Allerdings hat sich gezeigt, dass die freiwillige Selbstverpflichtung, auf die bis zuletzt gesetzt wurde, nicht ausreicht, um die Pandemie zu bewältigen. Eine hohe Impfquote ist Voraussetzung dafür, um zu einem normalen Leben zurückkehren zu können. Wenn ihr es also bislang noch nicht getan haben solltet: Lasst euch impfen! Die Impfung ist sicher und schützt euch wesentlich besser vor einem schweren Krankheitsverlauf.
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michael_olaf


Bleibt gesund und habt einen schönen 3. Advent

euer Michael

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Aus dem Bundestag

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Olaf Kanzler

Wie wird der Bundeskanzler eigentlich gewählt?

Olaf Scholz Amtsantritt wollte ich dafür nutzen, um kurz zu erklären wie der Bundeskanzler überhaupt gewählt wird. Denn der Bundeskanzler wird nicht zwangsläufig von der Partei gestellt, die bei der Bundestagswahl die meisten Stimmen für sich sammeln konnte.
Auf Vorschlag des Bundespräsidenten wird der Kanzler bzw. die Kanzlerin vom Bundestag gewählt. Für eine erfolgreiche Wahl wird im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit benötigt. Kommt diese nicht zustande, hat der Bundestag zwei Wochen für die Wahl eines Alternativvorschlages Zeit. Wenn auch hier kein*e Kandidat*in gewählt wird, schließt sich die dritte Wahlphase an. Hier reicht die einfache Mehrheit.
Glücklicherweise erreichte der Kanzlerkandidat der SPD bereits im ersten Wahlgang deutlich die absolute Mehrheit. Insgesamt stimmten 395 Abgeordnete für ihn. Benötigt hätte er mindestens 369. Im Anschluss an die Wahl gratulierten ihm zahlreiche Abgeordnete. Auch die Mitglieder der anderen Fraktionen zollten dem neu gewählten Kanzler ihren Respekt.

Bildquelle: SPD.de
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SPD Minister

Übersicht der SPD-geführten Ministerien und deren Minister*innen

Zu Beginn der Woche gab Olaf Scholz nach lang anhaltenden Spekulationen bekannt, wer die künftigen Ministerinnen und Minister der SPD-geführten Ministerien sein werden. Im Folgenden möchte ich euch die 7 Politiker*innen ihre Hauptaufgaben der kommenden Jahre kurz vorstellen.

Nancy Faeser

Nancy Faeser ist seit 2019 Vorsitzende der SPD Hessen und wird nun erste Bundesinnenministerin. Im Hessischen Landtag war sie u.a. 12 Jahre lang innenpolitische Sprecherin und zuletzt für die Leitung des Untersuchungsausschusses zum NSU verantwortlich. Insbesondere der Kampf gegen die Bedrohung von rechts und die Stärkung der inneren Sicherheit sind ihr große Anliegen, denen sie sich in ihrer neuen Rolle intensiv widmen wird.

Hubertus Heil

Hubertus Heil ist sowohl erfahrener Abgeordneter als auch Minister. Seit 1998 hat er stets sein Direktmandat gewonnen. Seit 2017 ist er zudem Bundesminister für Arbeit und Soziales und wird dieses Amt auch in der kommenden Legislaturperiode halten. Als Minister war er maßgeblich an der Einführung der Grundrente beteiligt. Darüber hinaus sorgte er für die Verabschiedung eines allgemeinverbindlichen Tarifvertrages in der Altenpflege sowie für die Verbesserung Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie. Eine seiner Hauptaufgaben in der neuen Legislaturperiode wird die Durchsetzung des Mindestlohns von 12€ sein. Ich bin mir sicher, dass er auch diese Aufgabe erfolgreich meistern wird.

Klara Geywitz

Klara Geywitz ist ehemalige Abgeordnete des Brandenburger Landetages, aktuell stellvertretende Vorsitzende der SPD und übernimmt künftig das wichtige Ministerium für Bauen und Wohnen. In ihrer bisherigen Arbeit am Landesrechnungshof war sie für Prüfungen im Bereich Bauen und Wohnen zuständig und kennt sich daher bereits gut mit der Thematik aus, für die sie als künftige Ministerin zuständig sein wird. Eine ihrer Hauptaufgaben wird die Umsetzung des sozialdemokratischen Ziels von 400.000 neuen Wohnungen sowie der effektive Schutz von Mieterinnen und Mietern sein.

Karl Lauterbach

Mit der Benennung von Karl Lauterbach zum Bundesgesundheitsminister hat Olaf Scholz ein starkes Zeichen für die Pandemiebekämpfung gesetzt. Als studierter Mediziner bringt Karl Lauterbach eine Menge Expertise mit. Seine Hauptaufgabe wird zunächst vor allem darin bestehen, die Herausforderungen der Pandemie zu bewältigen und der Impfkampagne neuen Schwung zu verleihen. Bei seiner Amtsantrittsrede hat er das Ziel von 30 Millionen zusätzlichen Impfungen bis Jahresende genannt.
Neben der Bewältigung der Pandemie hat es sich Karl Lauterbach zur Aufgabe gemacht die Situation der Pflegekräfte und Krankenhäuser im Land zu verbessern. 

Christine Lambrecht

Christine Lambrecht, bislang Justizministerin und zuletzt kommissarisch Familienministerin, wird sich künftig um das Verteidigungsministerium kümmern. Als ehemalige parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Ministerin bringt sie nicht nur politische Erfahrung mit, sondern verfügt darüber hinaus auch über genug politisches Geschick, um das anspruchsvolle Ministerium erfolgreich zu leiten. Zu ihrem Amtsantritt sprach sie sich für die bessere Ausstattung der Bundeswehr aus und bekräftigte, ganz im Zeichen einer echten Sozialdemokratin, dass sie den Soldat*innen und Reservist*innen mit viel Respekt begegnen wolle.

Svenja Schulze

Auch Svenja Schulze bringt bereits Erfahrung als Ministerin aus der letzten Legislaturperiode mit. Zuletzt hielt sie das Amt der Bundesumweltministerin inne. Nun übernimmt sie das Bundesministerium für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit. Als dritte sozialdemokratische Entwicklungsministerin wird sie sich darum kümmern, dass die Perspektive der Länder des globalen Südens stärker berücksichtigt wird und Solidarität eine wichtige Rolle in Deutschlands Politik spielt.

Wolfgang Schmidt

Zuletzt fehlt noch das Amt des Kanzleramtsministers. Dieses wird nun von Wolfgang Schmidt übernommen. Er gilt als einer der engsten Vertrauten von Olaf Scholz und bringt daher wichtige Voraussetzungen für die Koordination des Kanzleramtes mit. In der vergangenen Legislaturperiode war er Staatssekretär im Finanzministerium und Koordinator der SPD-geführten Ministerien.


Bildquelle: SPD
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Aus dem Wahlkreis

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Hissen der Aids-Awareness-Fahne vor dem Rathaus Hamm

Momentan dominieren vor allem Schlagzeilen über das Corona-Virus. Doch auch ein anderes Virus existiert nach vor. 2020 haben sich über 2400 Menschen in Deutschland neu mit dem HI-Virus angesteckt. Zwar können HIV-positive Menschen heute dank fortschrittlicher Behandlungsmöglichkeiten mit einer ähnlich langen Lebenserwartung rechnen wie Menschen ohne das Virus. Dennoch sind sie noch immer Diskriminierungen und Vorurteilen ausgesetzt. Oft liegt dies an mangelndem Wissen über die Krankheit. Einrichtungen wie die Aids-Hilfe haben es sich daher zur Aufgabe gemacht, mehr zur Aufklärung über die Krankheit beizutragen.

Letzte Woche war ich beim Hissen der Fahne vor dem Rathaus in Hamm dabei. Zum ersten Mal wurde war auf die bislang genutzte Regenbogenfahne verzichtet und stattdessen die bekannte rote Schleife gehisst. Grund dafür ist, dass das Hissen der Regenbogenfahne in der Vergangenheit oft zu einer unnötigen Verbindung zwischen HIV und einem queeren Lebensstil geführt hat. Dem will die Aids-Hilfe entgegenwirken.

Die traditionelle Spendensammlung in der Fußgängerzone musste Corona-bedingt dieses Jahr leider entfallen, kann aber im nächsten Jahr wieder stattfinden.
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Diskussion über den Koalitionsvertrag mit der SPD Hamm

Am Donnerstagabend diskutierte ich mit den Genossinnen und Genossen aus Hamm über den neuen Koalitionsvertrag. Neben Lob für gute Projekte gab es auch den ein oder anderen Arbeitsauftrag für die neue Koalition und meine Arbeit in Berlin. Wir haben eine spannende und lebhafte Diskussion gehabt, bei der alle aufkommenden Fragen beantwortet werden konnten.
Es ist und bleibt mir wichtig, im engen Austausch mit den Parteimitgliedern vor Ort zu stehen. Die Ideen und Anregungen der Basis und aus der Kommunalpolitik nehme ich für meinen Job als Abgeordneter nach Berlin mit.
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