Bundestagsabgeordneter Michael Thews lädt junge Menschen zum Planspiel Zukunftsdialog nach Berlin ein – spielerisch in der großen Politik mitmischen

Junge Politikinteressierte erhalten in diesem Jahr wieder die Gelegenheit, parlamentarische Prozesse aus nächster Nähe zu erleben. Die SPD-Bundestagsfraktion organisiert vom 9.-11. November 2014 das „Planspiel Zukunftsdialog“, bei dem rund hundert Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahren in die Rolle eines SPD-Abgeordneten schlüpfen und dabei hautnah erfahren, wie die Arbeit der Parlamentarierinnen und Parlamentarier konkret aussieht und wie eine Fraktion im Deutschen Bundestag arbeitet. An den „Originalschauplätzen“ im Berliner Reichstag werden aktuelle politische Themen und Fragen bearbeitet und anschließend in den „echten“ Arbeitsgruppen der Fraktion vorgestellt und beraten. Die Kosten für Anreise, Unterkunft und Verpflegung übernimmt die SPD-Bundestagsfraktion.

Auch der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Thews kann einen jungen Menschen für die Teilnahme auswählen. Er ruft ausdrücklich zur Teilnahme auf: „Das Planspiel ist eine hervorragende Möglichkeit, die Abläufe im Deutschen Bundestag kennenzulernen. Es bringt den jungen Menschen aber nicht nur die Politik näher, sondern bietet auch die Gelegenheit, viele neue Kontakte zu knüpfen.“

Interessierte Jugendliche aus Hamm, Lünen, Selm und Werne sollten sich umgehend, spätestens aber bis zum 10. Juni 2014 für die Teilnahme am Planspiel bewerben. Dazu genügt eine E-Mail mit Angaben zu Alter, Person, Schule bzw. Ausbildung und einem kurzen Motivationsschreiben an michael.thews.ma03@bundestag.de.

Rückfragen beantwortet das Wahlkreisbüro in Lünen unter der Telefonnummer 02306/259782.


Wanderausstellung „Deutscher Bundestag“ macht Station in Lünen

Auf Initiative des heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten Michael Thews präsentiert sich der Deutsche Bundestag mit seiner Wanderausstellung in Lünen. In der Zeit vom 19. – 23. Mai 2014 ist die Wanderausstellung „Deutscher Bundestag“ in der Geschwister-Scholl-Gesamtschule, Holtgrevenstr. 2-4, Lünen, zu sehen.

 „Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, die Wanderausstellung in meinem Wahlkreis zu präsentieren. Mit der Ausstellung unterstützt der Deutsche Bundestag seit vielen Jahren erfolgreich den Dialog zwischen den Abgeordneten und den Bürgerinnen und Bürgern“, so der Abgeordnete. „Dieses Instrument der Öffentlichkeitsarbeit ist in besonderer Weise geeignet, Aufgaben und Arbeitsweise des Parlaments und seiner Mitglieder zu vermitteln“, so Michael Thews weiter.

Zwanzig Schautafeln zeigen alle wesentlichen Informationen über den Deutschen Bundestag und seine Mitglieder. Zusätzlich können auf zwei Computerterminals Filme, multimediale Anwen-dungen und der Internetauftritt des Deutschen Bundestages angeschaut werden. Weiterhin liegt Informationsmaterial zur Mitnahme bereit.

Während der gesamten Ausstellungsdauer steht eine Honorarkraft des Referates Öffentlichkeitsarbeit als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung.

Zur Ausstellungseröffnung, die am Montag, dem 19. Mai um 16.00 Uhr in der Geschwister-Scholl-Gesamtschule stattfindet, lädt Michael Thews interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Hamm, Lünen, Selm und Werne herzlich ein.


Michael Thews besucht Geschwister-Scholl-Gesamtschule

Am 2. Mai erhielt die Klasse 11a der Geschwister-Scholl-Gesamtschule Lünen im Rahmen ihres Geschichtsunterrichts Besuch aus Berlin: Es kam Michael Thews, der „frisch gebackene“ Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Hamm-Unna II, um mit den Schülerinnen und Schülern über den 2015 einzuführenden Mindestlohn von 8,50€ zu diskutieren.

 

Schülerinnen und Schüler der GSG Lünen mit Michael Thews

Schülerinnen und Schüler der GSG Lünen mit Michael Thews

Aus erster Hand erhielt die Klasse Informationen sowohl über dieses Thema als auch aus dem privaten Leben des Abgeordneten. Dabei staunten die Oberstufenschüler(innen) nicht schlecht, dass der Bundestagsabgeordnete in einem Bochumer Kino gejobbt hatte, um sich – ähnlich wie die meisten von ihnen heute auch – neben dem Studium bzw. der Schule ein paar Pfennige bzw. Cents dazuzuverdienen.

In der Diskussion konnte Herr Thews die Befürchtungen eines Schülers zerstreuen, dass der Mindestlohn nicht für Schüler(innen) und Studierende gelten werde, selbst wenn sie das 18. Lebensjahr vollendet hätten: Dies sei nicht geplant und er halte auch nichts von einer Altersgrenze von 25 Jahren, die von der CDU gefordert wurde. Kritische Worte fand er für die im Gesetz vorgesehene Ausnahme vom Mindestlohn bei Langzeitarbeitslosen – derzeit etwa 1 Millionen Menschen –, die nach einer Einstellung 6 Monate warten müssen, bis auch sie unter das Mindestlohngesetz fallen. In einigen Fällen führt der Mindestlohn zu unterschiedlichen Einkommen, z. B. bei ausländischen Erntehelfern, da ein Teil der Erntehelfer Sozialabgaben zahlen muss und die anderen Brutto für Netto ausgezahlt bekommen. Erntehelfer, die kurzfristig arbeitslos gemeldet sind oder als Personen ohne Einkünfte gelten („Hausfrauen“ und „Hausmänner“), würden eine Zeitlang den vollen Mindestlohn ohne jegliche Abgaben erhalten. Das führt zu einer ungleichen Behandlung bei gleicher Arbeit.

Eine Schülerin gab zu bedenken, dass einige mittelständische Firmen durch die Einführung des Mindestlohnes in ihrer Existenz gefährdet sein könnten. Herr Thews entgegnete, dass man das im Auge behalten werde, dass aber grundsätzlich gelte, dass ökonomisch vernünftig wirtschaftende Betriebe durch den Mindestlohn nicht in Bedrängnis geraten werden. Er erinnerte dann die Schüler(innen) an die Einführung der bereits geltenden Mindestlöhne in einigen Branchen. Für Unternehmer gehöre bei der Einführung von arbeitnehmerfreundlichen Reformen Wehklagen und Kassandrarufe dazu, das sei das „Klappern“, das zum Handwerk halt gehöre. Die Erfahrungen benachbarter europäischer Staaten wie die Niederlande, Frankreich und Groβbritannien, die einen teilweise sogar höheren Mindestlohn schon länger eingeführt haben, sprächen ebenfalls gegen solche Befürchtungen. Er halte es angesichts des Rückgangs tariflicher Absicherungen in der Arbeitswelt sowie der sich ausweitenden Praxis von schlecht bezahlten Werksverträgen und Leiharbeit für ein Gebot des Anstands, dass ein Mensch, der Vollzeit arbeite, genügend Lohn erhalte, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können.

Auf die Frage eines Schülers, ob der Mindestlohn jetzt „für alle Zeiten“ gelten solle oder ob man seine Höhe wie in Holland halbjährlich überprüfen werde, antwortete der Abgeordnete, dass in Deutschland eine „Unabhängige Kommission“ für eine von ihr für nötig erachtete Anpassung sorgen werde, und er wies darauf hin, dass schon jetzt die Gewerkschaften und die Arbeitnehmerorganisation AfA innerhalb der SPD den geplanten Betrag von 8,50€ als absolut unterste Schranke betrachten und einen höheren Mindestlohn fordern.

Die Schüler(innen) genossen den Geschichtsunterricht in anderer Form, was dem humvorvollen, sympathischen und kompetenten Bundestagsabgeordneten hauptsächlich zu danken ist, aber auch den vom Lehrer gereichten Getränken und dem von den Schüler(innen) mitbgebrachten orientalischen Gebäck.

 


Erhöhung der Gesundheitsquote – Bundestagsabgeordnete Thews und Kaczmarek besuchen den Sozialmedizinischen Dienst in Hamm

 

von links: Oliver Kaczmarek MdB, Dr. Joachim Dimmek, Herr Michael Daidok, Frau Linda Tropschuh und Michael Thews MdB

von links: Oliver Kaczmarek MdB, Dr. Joachim Dimmek, Herr Michael Daidok, Frau Linda Tropschuh und Michael Thews MdB

Schon einmal hatten die zwei sozialdemokratischen Abgeordneten Michael Thews und Oliver Kaczmarek gemeinsam die Knappschaft besucht, um sich vor Ort über aktuelle Themen zu informieren. Bei diesem Besuch des Sozialmedizinischen Dienstes in Hamm waren sie im Gespräch mit dem Leiter des Sozialmedizinischen Dienstes Hamm, Herr Dr. Joachim Dimmek, mit dem Leiter des Bezirks Hamm, Herr Michael Daidock, und der Leiterin der Geschäftsstellen in Hamm und Ahlen, Frau Linda Tropschuh.

Michael Thews thematisierte vor allem den Bereich Arbeitsschutz und das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM).

BGM bedeutet kurzgefasst, die strategische Umsetzung des Entschlusses der Unternehmensleitung, durch gezielte Maßnahmen und Veränderungen ein Arbeitsumfeld zu schaffen, indem die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Handlungskompetenzen erhalten und gestärkt werden und umfasst im Wesentlichen die drei Elemente betriebliche Gesundheitsförderung, den Arbeitsschutz bzw. die Arbeitssicherheit sowie die Wiedereingliederung von Langzeiterkrankten.

„Ein gut funktionierendes Gesundheitsmanagement stärkt gesundheitsfördernde Verhaltensweisen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und führt auf der einen Seite zu einer Erhöhung der Gesundheitsquote sowie zu einer Verminderung der Arbeitsbelastung bzw. von Arbeitsausfällen auf der anderen Seite“ so Michael Thews.

Hintergrund:

Die Aufgabenstellung des sozialmedizinischen Dienstes in Hamm umfasst Begutachtungen im Rentenverfahren und bei Anträgen auf medizinische und berufliche Rehabilitation. Für den Bereich der Krankenversicherung werden die Aufgaben des Medizinischen Dienstes mit allen anfallenden medizinisch-gutachterlichen Fragestellungen wahrgenommen sowie Pflegegutachten für die Pflegeversicherung erstellt.

Das Personal des Sozialmedizinischen Dienstes besteht aus Ärztinnen und Ärzten aus den Fachrichtungen, Innere Medizin, Orthopädie, Allgemeinmedizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Neurologie und Chirurgie sowie gut ausgebildete medizinisch-technische Assistentinnen/Assistenten und Pflegefachkräfte.


Michael Thews MdB benennt Teilnehmer für Jugend und Parlament

Michael Thews und Johannes Trulsen aus Hamm

Michael Thews und Johannes Trulsen aus Hamm

Bundestagsabgeordneter im Gespräch mit Johannes Trulsen aus Hamm.

Auf Vorschlag von Michael Thews wird in diesem Jahr ein Schüler aus Hamm am Planspiel Jugend und Parlament teilnehmen. Jugend und Parlament ist die Großsimulation des Planspiels „Parlamentarische Demokratie spielerisch erfahren“ und wird mit 315 Jugendlichen aus dem gesamten Bundesgebiet ab Ende Mai in Berlin durchgeführt.

Das Planspiel dient dazu, den Weg der Gesetzgebung für Jugendliche und junge Erwachsene nachvollziehbar zu machen. Dazu übernehmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Rollen fiktiver Abgeordneter. Mit neuem Namen, neuer Biographie und neuer politischer Gesinnung ausgestattet werden sie vier fiktive Gesetzentwürfe durch das Gesetzgebungsverfahren bringen. Im Verlauf des Planspiels lernen die jungen Menschen die Arbeitsweise des Deutschen Bundestages kennen und erhalten durch selbständiges Handeln Einblicke in dessen Abläufe und Funktionen.

„Der Lernprozess ist bei dieser Methode sehr intensiv und in kürzester Zeit wird umfangreiches Wissen aufgenommen, reflektiert und umgesetzt“ betont Michael Thews. Insbesondere die Förderung der sozialen Fähigkeiten neben den fachlich-thematischen Kompetenzen hebt der heimische Bundestagsabgeordnete hervor: „Es ist nicht das Ziel ein Meinungsbild der Jugend zu erhalten, das Planspiel soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Verfahrensweise des Deutschen Bundestages vermitteln und nicht politische Inhalte“.

 

 

 

 


Michael Thews besucht Stadtwerke Selm GmbH

Seit November 2010 gibt es die Stadtwerke Selm GmbH in der Stadt Selm. Um das Unternehmen und die einzelnen Dienstleistungen besser kennen zu lernen besuchte Michael Thews, SPD-Bundestagsabgeordneter für Hamm, Lünen, Selm und Werne, am Mittwoch (23. April 2014) den Betrieb im Industriegebiet.

 

v. l. n. r. Lothar Unrast, Prokurist, Dr. Gabriele  Walenzik, Geschäftsführerin, Michael Thews MdB, Udo Holz, Aufsichtsratsmitglied

v. l. n. r.
Lothar Unrast, Prokurist, Dr. Gabriele Walenzik, Geschäftsführerin, Michael Thews MdB, Udo Holz, Aufsichtsratsmitglied

„Die kommunalen Dienstleistungen der Stadtwerke gehören zur Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger einer Stadt“, stellte Michael Thews bei seinem Besuch der Stadtwerke Selm fest. Über das große Angebot der kommunalen Dienstleistungen in Selm überzeugte er sich bei einen Betriebsbesuch persönlich. Frau Dr. Gabriele Walenzik, Geschäftsführerin der Stadtwerke Selm GmbH, Lothar Unrast, Prokurist der Stadtwerke Selm GmbH, und Udo Holz, Mitglied des Aufsichtsrates der Stadtwerke Selm GmbH, informierten Thews ausführlich über das Unternehmen und die weiteren Planungen. Ein Schwerpunkt des Gespräches waren vor allem die bevorstehenden gesetzlichen Veränderungen in der Kreislaufwirtschaft. Wie geht es mit dem Grünen Punkt und den Verpackungsabfällen weiter? Wie sieht der zukünftige Weg beim Elektroschrott und den Wertstoffen aus? Mit diesen und weiteren Fragestellungen beschäftigten sich die Gesprächsteilnehmer im Rahmen einer Diskussion in der Michael Thews als Mitglied des Umweltausschusses und Berichterstatter für Kreislaufwirtschaft der SPD-Bundestagsfraktion aus erster Hand berichten konnte. Im Anschluss an die Diskussion erfolgte noch ein Rundgang über den angrenzenden Betriebshof, durch die Werkstätten und über den Wertstoffhof.

 


SPD stellt in Rekordtempo Weichen für gute Arbeit

Arbeitnehmer Frühstück der SPD Hamm, ein guter Start in den 1.Mai!

Arbeitnehmer Frühstück der SPD Hamm, ein guter Start in den 1.Mai!

Der 1. Mai ist ein wichtiger Tag für die SPD und die Gewerkschaftsbewegung. Wir demonstrieren bundesweit für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in unserem Land. Die SPD hat in der Großen Koalition im Rekordtempo die Weichen für gute Arbeit und mehr Gerechtigkeit gestellt.

Zum Tag der Arbeit 2014 können wir zufrieden feststellen: Die Sozialdemokratie verbessert in der Großen Koalition die Grundlagen für faire und würdevolle Arbeit in unserem Land.

  •  Die SPD setzt im Bund wie versprochen den gesetzlichen Mindestlohn durch; flächendeckend, für alle Branchen – und mindestens 8,50 Euro.
  • Der Einsatz eines Leiharbeiters wird künftig auf maximal 18 Monate begrenzt. Das ist ein wichtiger Schritt gegen die Zweiklassengesellschaft in Betrieben.
  • Mit der abschlagsfreien Rente nach 45 Versicherungsjahren erkennen wir Lebensleistung an und schließen eine Gerechtigkeitslücke.
  • Lohndiskriminierung zwischen Frauen und Männern schieben wir mit dem Entgeltgleichheitsgesetz von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig einen Riegel vor.

Das sind gute Nachrichten für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in unserem Land und in unserer Region . Millionen Beschäftigte profitieren von diesen Verbesserungen. Die Bundesregierung setzt unter Federführung der Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles den Koalitionsvertrag konsequent um: faire Löhne, Chancengerechtigkeit und gute und sichere Arbeitsbedingungen.

Michael Thews MdB, Vorsitzender des SPD Stadtverbandes Lünen

 

Maikundgebung im Lüner Seepark.  Sven Weber, Ratsherr Martin Püschel, Michael Thews (MdB) und Udo Kath. (v.l.)

Maikundgebung im Lüner Seepark. Sven Weber, Ratsherr Martin Püschel, Michael Thews (MdB) und Udo Kath. (v.l.)

Michael Thews (MdB) mit den Jusos im Seepark Lünen.

Michael Thews (MdB) mit den Jusos im Seepark Lünen.


Praktikum in unserem Berliner Büro

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Léonie Ségala im Jakob-Kaiser-Haus

Unsere Praktikantin Léonie Ségala berichtet über ihr Praktikum:

Seit mehr als einer Woche mache ich ein Praktikum im Bundestag im Büro von Michael Thews – eine intensive erste Woche. Ich hatte die Chance an einer Sitzungswoche anzufangen, und bei diesen Wochen sieht der Bundestag wie ein Wimmelbild aus. Mitarbeiter rennen mit Ordnern in den Fluren, das Telefon klingelt sofort nachdem man es aufgelegt hat, Abgeordnete eilen von Termin zu Termin, und die unterirdischen Tunnels zwischen Jakob-Kaiser Haus, Reichstaggebäude und Paul-Löbe Haus sind fast so überfüllt wie das Spreeufer im Sommer.

Wann fängt der typische Arbeitstag eines Abgeordneten an? Unterschiedlich – aber er kann schon um 7:00 Uhr anfangen. Lobbygruppen wie Unternehmen oder Vereine wissen, dass Abgeordnete ein sehr volles Programm haben. Deswegen kamen sie auf die wunderbare Idee „parlamentarische Frühstücke“ zu organisieren! So habe ich am Donnerstagmorgen Kaffee getrunken während das Deutsche Klima-Konsortium einen Vortrag über den Klimawandel hielt.

Wann endet ein typischer Arbeitstag? Ungefähr in derselben Art, gegen 20:00 nach den parlamentarischen Abenden oder andere Veranstaltungen. Am Montagabend war ich mit dem Abgeordneten bei der Landesvertretung von Nordrhein-Westfalen, Thema war „Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit.“ Und am Dienstagabend, bei der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V., die auch im Wahlkreis von Michael Thews aktiv sind. Was erzielen die Veranstalter damit? Abgeordnete zu sensibilisieren, damit bestimmte Themen wie z.B. der Klimawandel auf die Tagesordnung kommen.

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Und was steht dazwischen auf dem Programm? Der Abgeordnete geht nicht nur zu Treffen, um sich bei Croissants oder Abendbrot Vorträge anzuhören. In den Tagen bevor das Plenum tagt, finden die Ausschüsse und Vorbereitungstreffen dafür statt. Michael Thews ist im Umweltausschuss, zuständig für Abfall- und Kreislaufwirtschaft. Als Chemie-Ingenieur, der vorher als Umweltbeauftragter und Prokurist im Entsorgungsbereich gearbeitet hat, kennt er sich damit gut aus. In der AG und in dem Ausschuss werden alle möglichen Umweltthemen behandelt. Er beachtet, ob Themen z.B. eine Auswirkung auf die Abfallwirtschaft haben könnte.

Am Ende des Ausschusses gibt es manchmal Anhörungen, eine Art „Unterricht“ für die Abgeordneten. Wissenschaftler, Praktiker oder manchmal ausländische Politiker berichten über ein Umweltthema und können befragt werden. So kam am 19.03. Naoto Kann, japanischer Premierminister während der Fukushima-Katastrophe, um über die aktuelle Lage zu referieren.

Vom Mittwoch bis Freitag gibt es die Plenarsitzungen. Bei der Befragung der Bundesregierung kamen aktuelle Themen wie Krimkrise und Sanktionen für Russland zur Sprache. Später wurden Anträge von den verschiedenen Fraktionen debattiert.

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Wie kommt ein Abgeordneter mit so einen intensiven Programm klar? Ohne seine Mitarbeiter würde er es nicht schaffen. Zwar organisieren sie die ganzen Termine,  telefonieren – es ist aber viel mehr als Sekretariatsarbeit. Viel inhaltliche Arbeit wird hier geleistet. Bürgerfragen werden beantwortet: ein Zeitungsverteiler fragte uns z.B. gestern, ob er vom Mindestlohn profitieren wird. Zusammenfassungen von europäischen Gesetzen, Reden, Vorträge des Abgeordneten werden auch hier vorbereitet.

So sieht das Leben im Bundestag aus. Viele Menschen mit unterschiedlichen Aufgaben, die alles machen, um das gute Funktionieren des Staates und der Gesellschaft zu sichern. Und ihr könnt bei diesem demokratischen Prozess mitmachen. Stellt eure Fragen, vermittelt eure Forderungen, schaut euch die Plenarsitzungen an, geht wählen, und wenn sich die Möglichkeit anbietet – macht auch ein Praktikum hier!

Léonie Ségala

 


GirlsDay 2014 mit Annabelle Kaufhold

Girl´s Day 2014

Am 26. und 27. März 2014 fand wieder der bundesweite Girls Day statt.

Mein Berliner Büro kümmerte sich um die 16-jährige Annabelle Kaufhold, die ein volles Programm hatte. Am ersten Tag gab es eine Führung durch die Gebäude des Bundestages, damit die Teilnehmerinnen eine Orientierung bekommen konnten. Der zweite Tag begann schon um sieben Uhr. Nach einem stärkenden Frühstück organisierte die SPD-Fraktion eine Diskussionsrunde mit Abgeordneten. In der Mittagspause begleitete meine Mitarbeiterin unsere Teilnehmerin und zeigte ihr die verwinkelten und teils unterirdischen Wege der Bundestagsgebäude. Beeindruckt war Annabelle von der hohen Brücke über der Spree, auf der man zur Bibliothek des Bundestages gelangt. Diese Bibliothek befindet sich im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus (von den Berlinern liebevoll „Waschmaschine“ genannt) und trägt den inoffiziellen Titel, eine der drei besten Parlamentsbibliotheken der Welt zu sein.

Meine Mitarbeiterin war dann noch mit Annabelle essen und brachte sie zum Europasaal, in dem die Veranstaltung „PolitikParcours“ stattfand.

Nächstes Jahr wird es wieder einen GirlsDay geben und wieder eine junge Frau die Möglichkeit bekommen, das parlamentarische Berlin kennenzulernen.

 


Equal Pay Day – Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern muss endlich Gesetz werden

Am 21. März 2014 ist Equal Pay Day – Frauen müssten also bis zu diesem Tag arbeiten, um das Vorjahresgehalt der Männer zu erzielen. Die unbereinigte Lohnlücke zwischen Frauen und Männern beträgt damit wie gehabt 22 Prozent. Heute war ich bei der Kundgebung vor dem Brandenburger Tor um zu unterstützen, dass die geschlechtsspezifische Lohnungleichheit nur per Gesetz beseitigt werden kann.

Foto: spdfraktion.de

Foto: spdfraktion.de

Frauen verdienen hierzulande durchschnittlich 22 Prozent weniger als Männer. Damit liegt Deutschland im EU-Vergleich auf einem der letzten Plätze“, so der Abgeordnete. Auf diesen Missstand machen zahlreiche Initiativen in ganz Deutschland am Equal Pay Day aufmerksam.

Von alleine ändert sich gar nichts – der Wert ist seit Jahren gleich. Es ist höchste Zeit für ein Gesetz gegen Lohndiskriminierung. Dieses Gesetz muss Transparenz über den Lohn im Betrieb und in Tarifverträgen herstellen. Und es muss durch verbindliche Verfahren sicherstellen, dass Lohnungleichheit beseitigt wird.

Die bereinigte Lohnlücke, also der Vergleich zwischen Männern und Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen und Lebensläufen, beträgt zwischen 7 und 8 Prozent. Dieser Unterschied ist alleine auf das Geschlecht zurückzuführen. Das ist Diskriminierung.

Auch die Mitarbeiterinnen von Michael Thews in Berlin sind beim „Equal-Pay-Day“ mit dabei

Auch die Mitarbeiterinnen von Michael Thews in Berlin sind beim „Equal-Pay-Day“ mit dabei

Männer und Frauen brauchen dieselben Rahmenbedingungen im Arbeitsleben, so dass Frauen sich ihrem beruflichen Fortkommen widmen können. So können die strukturellen Ursachen der Lohnlücke ausgeschaltet werden. Die Lohndiskriminierung dagegen kann nur per Gesetz beseitigt werden.

 


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