Mandat für den Einsatz der Bundeswehr gegen die Terrororganisation IS

In dieser Woche hat die Bundesregierung den Syrien-Einsatz der Bundeswehr beschlossen. Deutsche Soldaten werden dazu beitragen, die IS und ihr menschenverachtendes Terrorregime zu bekämpfen. Ich habe diesem Mandat zugestimmt.

Nach der Bitte des französischen Präsidenten um militärischen Beistand auf Grundlage des EU-Vertrages, hat die Bundesregierung das Angebot unterbreitet, die internationale Koalition gegen den IS-Terror mit einem Beitrag im Bereich Aufklärung und Logistik zu verstärken.

Hierzu gehören sowohl Aufklärungs- und Luftbetankungsflugzeuge sowie eine Fregatte zum Schutz eines französischen Flugzeugträgers.

Die SPD-Bundestagfraktion unterstützt dieses Angebot. Wir als Abgeordnete treffen diese schwierige Entscheidung mit der Einsicht, dass sich Terrorismus nicht allein mit militärischen Mitteln besiegen lässt und tragen eine große Verantwortung gegenüber den Soldatinnen und Soldaten.

Jedoch um die Ausbreitung des IS und seines Terrors zu stoppen, sind derzeit alle Instrumente staatlichen Handelns notwendig.

Am Mittwoch dieser Woche hat Außenminister Frank-Walter Steinmeier das geplante Mandat für den Einsatz der Bundeswehr gegen die Terrororganisation ISIS im Deutschen Bundestag vorgestellt: Im Rahmen der ersten Lesung warb er um die Unterstützung der Abgeordneten. Außenminister Steinmeier betonte, übergeordnetes Ziel bleibe die politische Lösung des Konflikts im Rahmen des „Wiener Prozesses“.

Entscheidend ist, dass der Einsatz von militärischen Mitteln einbettet werden muss in eine sinnvolle Gesamtstrategie gegen den IS:

Der in Wien begonnene Prozess für eine politische Lösung des syrischen Bürgerkriegs hat weiter oberste Priorität. Auch sind alle Maßnahmen zu ergreifen, damit der IS wirtschaftlich isoliert wird und seine Finanzquellen versiegen. 64 Länder wollen geschlossen für die Austrocknung der Finanzströme der IS kämpfen.

Bundeswehr - Luftbetankung_001

Erklärung nach §31 GO BT des Abgeordneten Michael Thews

zur Abstimmung über das von der Bundesregierung zur konstitutiven Beschlussfassung vorgelegt Mandat zum „Einsatz bewaffneter deutscher Streitkräfte zur Verhütung und Unterbindung terroristischer Handlungen durch die Terrororganisation IS auf Grundlage von Art. 51 der Satzung der Vereinten Nationen in Verbindung mit Art. 42 Abs. 7 des Vertrags über die Europäische Union sowie den Resolutionen 2170 (2014), 2199 (2015), 2249 (2015) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen.“

Der syrische Bürgerkrieg eskalierte mittlerweile zu einem regional und international beeinflussten Krieg, in dem insbesondere die aus dem Irak stammende terroristische Gruppe ISIS seit 2014 mehr und mehr an Macht und Einfluss gewann und in den von ihr kontrollierten Gebieten im Irak und in Syrien ein Terrorregime errichtet hat. Nachdem sich die terroristischen und militärischen Aktivitäten von ISIS zunächst ausschließlich auf den Irak und Syrien konzentrierten, wurde vor einiger Zeit ein Strategiewechsel vollzogen. Die Terrorgruppe ISIS und ihr nahestehende Gruppen und Einzelpersonen tragen ihren Terror vermehrt und konzentriert in die Nachbarländer und sogar bis nach Europa. Die Terroranschläge im tunesischen Badeort Sousse, in Beirut, Ankara, über der Sinai-Halbinsel und zuletzt in Paris mit Hunderten von Toten und Verletzten sind brutaler Ausdruck dieses Strategiewechsels.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat mit der Resolution 2170 vom 15. August 2014 und der Resolution 2199 vom 12. Februar 2015 sowie mit der Resolution 2249 vom 20. November 2015 wiederholt festgestellt, dass von der Terrororganisation ISIS eine Bedrohung für den Weltfrieden und die internationale Sicherheit ausgeht.

Ich bin überzeugt, dass es für den zugrundeliegenden Syrienkonflikt letztlich nur eine politische Regelung geben kann. Hierfür hat sich die Bundesregierung und insbesondere Außenminister Frank-Walter Steinmeier seit Amtsübernahme mit ganzer Kraft eingesetzt. Ziel war und ist es, den Vereinten Nationen und ihrem Sonderbeauftragten, Staffan Domingo de Mistura, eine führende Rolle in diesem Konflikt zu verschaffen. Eine erste Konferenz zur Bündelung der Kräfte zur humanitären Hilfe wurde auf deutsche Initiative im November 2014 in Berlin durchgeführt. Im Rahmen des politischen Prozesses zur Konfliktregelung (Konferenzen in Wien) haben wir uns mit Nachdruck für die Einbeziehung unter anderem von Iran und Saudi Arabien eingesetzt. Beide Länder spielen jeweils eine wichtige Rolle in diesem Krieg.

Ich unterstütze den politischen Ansatz des UN-Sondergesandten de Mistura, auf dessen Initiative vier Arbeitsgruppen unter Einbeziehung der Konfliktparteien (ohne ISIS) zu Kernfragen des Konflikts gegründet wurden. Eine Arbeitsgruppe wird vom deutschen Nahost-Experten Prof. Volker Perthes geleitet. Aus den Ergebnissen der vier Arbeitsgruppen könnte die Grundlage für eine Vereinbarung geschaffen werden, um einer politischen Konfliktregelung näher zu kommen.

Mit den Erklärungen der Wiener-Konferenzen vom 30. Oktober und 14. November 2015 wurde den Vereinten Nationen eine zentrale Rolle zugewiesen und der Weg für eine politische Konfliktregelung vereinbart.

Dieser wichtige politische Prozess bezieht nicht die Terrorgruppe ISIS ein, die weder Verhandlungspartner sein will noch sein kann. Daher haben wir auch im letzten Jahr entschieden, die kurdische Regionalregierung im Nordirak in Abstimmung mit der irakischen Zentralregierung mit militärischer Ausbildung und Ausrüstung in ihrem Abwehrkampf gegen ISIS im Irak zu unterstützen. Dieses Engagement hat sich als sinnvoll und notwendig erwiesen. Mehrere von ISIS besetzte Gebiete im Norden Iraks konnten zurückerobert werden – die aus den Dörfern und Städten geflüchteten Menschen beginnen, in ihre Heimat zurückzukehren.

Nach den Terroranschlägen am 13. November 2015 in Paris hat Präsident Hollande die Bundesregierung gebeten, neben ihrem politischen Engagement zur Regelung des Syrienkonfliktes und dem militärischen Beitrag zur Zurückdrängung von ISIS im Nordirak sich auch mit militärischen Mitteln zur Unterstützung Frankreichs, des Irak und der internationalen Allianz in ihrem Kampf gegen ISIS zu beteiligen. Die Bundesregierung hat nach intensiver Prüfung Frankreich militärische Fähigkeiten im Kampf gegen ISIS angeboten. Hierzu gehören sowohl Aufklärungs- und Luftbetankungsflugzeuge sowie eine Fregatte zum Schutz eines französischen Flugzeugträgers.

Die Anschläge vom 13. November galten nicht nur Frankreich, sondern uns allen. Sie richteten sich gegen unsere Werte und unsere Art zu leben. Deshalb ist jetzt auch die Solidarität aller Europäer gefordert.

Trotz unserer großen Skepsis gegenüber einem militärischen Engagement gegen die Terrorgruppe ISIS haben wir nach intensiven Diskussionen und einem schwierigen Abwägungsprozess uns entschieden, dem Mandat der Bundesregierung zuzustimmen.

Diese Zustimmung fällt uns nicht leicht. Wir wissen jedoch, dass die Bundesregierung ihr Engagement nicht auf das Militärische konzentriert, sondern das militärische Engagement im und über dem Operationsgebiet der Terrororganisation ISIS nur als ein Teil ihres gesamten Engagements in der Region betrachtet. Mit dem Wiener-Prozess hat sich eine Chance für eine politische Regelung des Syrienkrieges eröffnet, die die Bundesregierung zusammen mit ihren Partnern nutzen will und muss.

Ich unterstütze die Bundesregierung ausdrücklich darin, ihre Aktivitäten gegen den internationalen Terrorismus im Allgemeinen und gegen ISIS im Besonderen zu verstärken. Hierzu gehören vor allem die bereits in der UN-Sicherheitsratsresolution 2170 vom 15. August 2014 unter Kapitel VII der UN-Charta beschlossenen Maßnahmen gegen ISIS, Al Qaida und mit ihnen verbündeten Terrorgruppen. Insbesondere die Anwerbung und Ausreise von ausländischen terroristischen Kämpfern nach Syrien muss unterbunden werden. Ebenso müssen die in der Resolution aufgeführten Maßnahmen zur Unterbindung der Finanzierung des Terrorismus konsequent und von allen Staaten angewendet werden. Der illegale Verkauf von Öl und anderen Ressourcen sowie der ungehinderte Finanzzufluss an ISIS – oftmals durch staatliche Institutionen geduldet oder gar organisiert – muss mit allen Mitteln unterbunden werden. Darüber hinaus ist es unabdingbar, dass ISIS-Kämpfern der unkontrollierte Zugang zu anderen Staaten in der Region verwehrt wird. Hier kommt der Türkei eine maßgebliche Rolle zu.

Die deutschen Behörden arbeiten in der Terrorismusbekämpfung bereits sehr eng und in einem breiten Spektrum von Maßnahmen mit Frankreich zusammen. Diese enge Kooperation gilt es auf alle EU-Staaten und darüber hinaus auszudehnen.

Wir dürfen nicht zulassen, dass sich der IS-Terror zu einem „Kampf der Kulturen“ entwickelt. Nach wie vor sind die meisten Opfer von ISIS selber Muslime. Die Anschläge von Paris dürfen nicht dazu instrumentalisiert werden, um hierzulande gegen Flüchtlinge zu hetzen und Muslime auszugrenzen. Im Gegenteil: Unsere Anstrengungen zur Integration insbesondere junger Muslime müssen gesteigert werden, um Parallelgesellschaften und Ghettobildungen zu verhindern. Ebenso müssen sogenannte „Ausländische Kämpfer“ daran gehindert werden, in die Kriegsgebiete ein- und auszureisen. Es ist Aufgabe des Rechtsstaates, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen vorzugehen.

Nur durch diesen gesamtpolitischen Ansatz wird es möglich sein, das terroristische Treiben von ISIS einzudämmen und künftige Terroranschläge in der Region und darüber hinaus wirkungsvoll zu unterbinden. Auf dieser Grundlage wird es hoffentlich möglich sein, endlich einen Weg zu finden, den brutalen Bürgerkrieg in Syrien mit über 250.000 Toten zu beenden und eine politische Regelung zu ermöglichen.

In Anbetracht der über 6 Millionen Binnenflüchtlinge und über 4 Millionen Flüchtlinge in den Nachbarländern und in Europa müssen wir weiterhin humanitäre Hilfe und die sogenannte Übergangshilfe leisten. Seit 2012 haben wir hierzu über 1,1 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Im Haushalt 2016 haben wir den Ansatz für Humanitäre Hilfe und die zivile Krisenprävention um über 400 Millionen Euro erhöht. Es gilt, unser Engagement für die Flüchtlinge und Hilfsbedürftigen in der Region in Abstimmung mit unseren internationalen Partnern und den Partnerorganisationen vor Ort fortzusetzen und wo möglich und nötig zu verstärken.

Nach Abwägung all dieser Umstände stimme ich dem vorgelegten Mandat zum Einsatz bewaffneter Streitkräfte zur Verhütung und Unterbindung terroristischer Handlungen durch die Terrororganisation „Islamischer Staat“ zu.

Berlin, 04.12.2015

Michael Thews, MdB

 


Trauer um Helmut Schmidt

TrauerumHelmutSchmidtHelmut Schmidt, ein großer Sozialdemokrat und eine Persönlichkeit die vielen von uns ein Vorbild und Ratgeber war, ist von uns gegangen. Helmut Schmidt hat einmal gesagt „In der Krise beweist sich der Charakter“ und als Staatsmann hat der Lotse viele Krisen hervorragend gemeistert.
In großer Trauer gilt mein Mitgefühl den Angehörigen in diesen schweren Stunden.

Das bewegte Leben von Helmut Schmidt eindrucksvoll wiedergegeben. –> Link


Erfolgreiche Behandlung schwieriger Krankheitsbilder

Michael Thews MdB besucht Klinik für Manuelle Therapie

v.l.: Harald Wohlfahrt, Geschäftsführer der Klinik, Manfred Hemmer, Michael Thews MdB und der lt. Oberarzt Johannes Menke im Bereich der Videogestützten Gang- und Bewegungsanalyse.

v.l.: Harald Wohlfahrt, Geschäftsführer der Klinik, Manfred Hemmer, Michael Thews MdB und der lt. Oberarzt Johannes Menke im Bereich der Videogestützten Gang- und Bewegungsanalyse.

Bundestagsabgeordneter Michael Thews (SPD) hat sich vor dem Hintergrund der Krankenhaus-Strukturreform auch in der deutschland- und europaweit bekannten Schmerzklinik, in der Klinik für Manuelle Therapie (KMT) in Hamm informiert.

Gesprächspartner waren bei diesem Besuch der Geschäftsführer der Klinik, Harald Wohlfahrt und der leitende Oberarzt, Johannes Menke, sowie Martin Griesdorn, der Leiter der Physikalischen Therapie.

„Die richtige Mischung von verschiedenen Therapiemethoden, in Abhängigkeit von den zuvor erhobenen Befunden, ist der Kern der multimodalen interdisziplinären Therapie.“ erklärte Oberarzt Menke zu Beginn des Gesprächs und betonte, dass in der KMT aktive und passive Therapien in der Behandlung kombiniert, Eigenbehandlun-gen und Übungen gemeinsam erarbeitet und interventionelle sowie medikamentöse Therapien unterstützend eingesetzt werden. „Durch diese multimodale interdiszipli-näre Diagnostik und Therapie in der KMT bekommen die Patientinnen und Patienten eine Perspektive, einen Behandlungsweg, der u.a. auch im Berufsleben weiter begleitet werden sollte.“ so Menke.

Die Therapieerfolge der Klinik sind auch mit der hohen Arztdichte und die überdurchschnittlichen vielen tätigen Therapeuten zu begründen,“ erklärt Geschäftsführer Harald Wohlfahrt und fügt an: „Der Vorteil besteht darin, dass die Patientinnen und Patienten alle Leistungen aus einer Hand erhalten: Das ärztliche Team besteht aus schmerztherapeutisch ausgebildeten Fachärzten verschiedener Fachrichtungen und speziell weitergebildeten Physiotherapeuten sowie Pflegepersonal und auf Schmerzerkrankungen spezialisierten Psychotherapeuten komplettieren das Team.“

Martin Griesdorn, der Leiter der Physikalischen Therapie bei der Erklärung der Hyperthermie.

Martin Griesdorn, der Leiter der Physikalischen Therapie bei der Erklärung der Hyperthermie.

Michael Thews informierte sich in den verschiedenen Abteilungen der Schmerzklinik u.a. auch über die videogestützte Gang- und Bewegungsanalyse, die Hyperthermie und über den Bereich der neurophysiologische Behandlungen.

„Insbesondere für den Gesundheitsstandort Hamm sind die Erweiterungen der KMT und die kontinuierlich gestiegenen Patientenzahlen von großer Bedeutung,“ so der Abgeordnete. Das Ziel, jährlich mindestens 3.000 Patienten stationär zu behandeln, und die Investitionen von rund 15 Millionen Euro in die Zukunft der Klinik, zeigen sich in allen Bereichen des medizinischen Zentrums,“ betont Thews.

KTM Hamm Bild II - 07.10.2015

Abschließend berichtete Harald Wohlfahrt über einen weiteren Baustein der KMT: „Vor geraumer Zeit haben wir unter der Voraussetzung des „alten“ Krankenhausbedarfsplans bereits eine Tagesklinik beantragt. Derzeit sind wir dabei, die organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen. Beantragt haben wir auch in diesem Zusammenhang 20 zusätzliche Planbetten.“


Michael Thews gratuliert Rainer Schmeltzer

Ich gratuliere Rainer Schmeltzer herzlich zu seiner Berufung als Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit Rainer Schmeltzer

FullSizeRenderbekommt die Landesregierung einen hervorragenden Mann, der die NRW-Regierung verstärken wird. Aufgrund seines beruflichen Hintergrundes als ehemaliger Gewerkschaftssekretär ist Rainer Schmeltzer genau der Richtige in dieser wichtigen Position. Ich wünsche ihm für seine neue berufliche Herausforderung viel Erfolg und alles Gute.

Michael Thews MdB


Auf dem Fahrrad quer durch Berlin

IMG_1831Berlin mit dem Fahrrad erleben: Das öffnet immer neue Perspektiven und garantiert schöne Erlebnisse und Begegnungen. So habe ich auch in diesem Jahr gern wieder an der parlamentarischen Radtour des Bundestags quer durch die Hauptstadt teilgenommen. 140 Teilnehmer, unter ihnen Bundestagsabgeordnete sowie Mitarbeiter und Gäste machten sich am frühen Nachmittag am Paul-Löbe-Haus bei idealem Fahrradwetter auf die gut zweistündige Tour.

Auf die Reise schickten uns Bundestags-Vizepräsidentin Ulla Schmidt und Michaela Engelmeier, sportpolitische Sprecherin der SPD, die mich mit Energie-Drinks und Riegeln versorgt hatte. Die Tour führte zum Tempelhofer Feld und dann zurück. Mitglieder des IMG_1833Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) hatten die Tour ausgearbeitet und führten uns sicher über die Straßen. Eskortiert wurden wir von der Berliner Polizei. Es war eine tolle Erfahrung, mitten auf der Straße fahren zu dürfen und Kreuzungen ohne Pausen überqueren zu können. Unser Dank hierfür galt Christian Gaebler, dem Berliner Staatssekretär für Verkehr und Umwelt, der mit uns fuhr.

Unterstützt wurde die Tour wieder vom Zweirad-Industrie-Verband (ZIV), der Leihfahrräder und Pedelecs zur Verfügung stellte. Es war eine gute Gelegenheit, sich über die neuesten Trends der Zweiradbranche zu informieren, sich mit den Mit-Radlern bei der lockeren Tour auszutauschen und nicht zuletzt für das Fahrrad als Fortbewegungsmittel zu werben. Von der SPD-Fraktion fuhren neben mir Heike Baehrens, Arno Klare, Klaus Mindrup und Stefan Zierke mit.

IMG_1832In diesem Jahr endete die Fahrt am Zollpackhof mit einer Erfrischung und einem Imbiss. Ich danke allen Beteiligten und Organisatoren für diese schöne gelungene Tour.


Internationaler Tag der Pflege: Weichen stellen für mehr Teilhabe

Der heutige Internationale Tag der Pflege ist ein guter Anlass, den Stellenwert der Pflege in Deutschland zu analysieren: Die Pflege ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Die soziale Pflegeversicherung hat sich als fünfte Säule der Sozialversicherung bewährt. Doch die Gesellschaft wird älter und vielfältiger und wir müssen entscheidende Weichen stellen, für mehr Gerechtigkeit und Teilhabe in der Pflege.

„Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt seit Einführung der Sozialen Pflegeversicherung kontinuierlich und wird weiter zunehmen. Aktuell sind 2,63 Millionen Menschen pflegebedürftig. Die Zahl der an Demenz Erkrankten steigt jedes Jahr um 200.000 Menschen. Entsprechend des Anstiegs der Pflegebedürftigen nimmt auch der Fachkräftebedarf in Deutschland zu.

Bereits mit dem Pflegestärkungsgesetz 1 haben wir in dieser Legislaturperiode zahlreiche Leistungsverbesserungen für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz und ihre Angehörigen erreicht. Außerdem haben wir mit der Reform des Pflegezeitgesetzes und Familienpflegegesetzes für pflegende Angehörige die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf verbessert.

Zum Kern der Pflegereform gehört in dieser Legislaturperiode die Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs und des neuen Begutachtungsverfahrens mit dem Pflegestärkungsgesetz 2. Damit verbunden ist eine Gleichstellung somatisch, demenziell und psychisch erkrankter Pflegebedürftiger und die bessere Berücksichtigung individueller Bedürfnisse.

Wir werden zudem noch in dieser Legislaturperiode ein Pflegeberufegesetz verabschieden, das eine generalistische Pflegeausbildung beinhaltet: alle Pflegeberufe erhalten eine gemeinsame Ausbildung mit einem einheitlichen Berufsabschluss. Damit steigern wir die Attraktivität des Pflegeberufes insgesamt und besonders der Altenpflege. Wir erhöhen damit auch die Durchlässigkeit sowie die Chance auf Verbleib in diesem Berufsfeld.“


Anbau von Gentechnik-Pflanzen bundesweit verbieten

Die SPD will den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in Deutschland verhindern. Mit ihrem heutigen Beschluss zur grünen Gentechnik bekräftigt die SPD-Bundestagsfraktion, dass die EU-Regelung zum sogenannten Opt out konsequent im Sinne des Koalitionsvertrags für bundesweite Verbote genutzt werden muss.

„Die Verbraucherinnen und Verbraucher lehnen mit großer Mehrheit gentechnisch veränderte Pflanzen auf dem Acker und auf dem Teller ab. Auf Druck der SPD ist deshalb im Koalitionsvertrag vereinbart worden, die Vorbehalte der Bevölkerung gegen die grüne Gentechnik anzuerkennen.

Mit unserem heutigen Beschluss „Vorbehalte der Bevölkerung ernst nehmen – Koalitionsvertrag umsetzen“ machen wir unmissverständlich deutlich: Die EU-Regelung zum sogenannten Opt out und die dort eröffneten Möglichkeiten, den GVO-Anbau national zu untersagen, muss konsequent im Sinne des Koalitionsvertrags genutzt werden. Die nationale Umsetzung der EU-Regelung muss so ausgestaltet werden, dass der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen grundsätzlich und bundesweit verboten werden kann, und somit Äcker und Umwelt in Deutschland gentechnikfrei bleiben.

Zudem fordern wir, dass sich Deutschland bereits bei Zulassungsverfahren auf EU-Ebene kritisch positioniert und die bisherige Enthaltungspraxis beendet wird, sowie eine stärkere Gewichtung gentechnikkritischer Forschung.“


Fünf Tage mit dem Motorrad durch Polen und Tschechien

MichaelThewsMotorrad

Liebe Leserinnen und Leser,

vom 13. bis 17. Mai führt mich die Internationale Freundschaftstour des Deutschen Bundestags auf dem Motorrad nach Polen und Tschechien.

Genauer gesagt ist es die „Freundschaftsfahrt der Motorsportgruppe der Sportgemeinschaft“ des Bundestags und es ist bereits die 16. dieser Art. Für mich ist es die zweite Tour, nachdem wir im vergangenen Jahr das Dreiländer-Eck Tschechien-Österreich-Deutschland unter die Räder genommen hatten.

Ich freue mich sehr auf diese Tour. 174 Teilnehmer starten am Mittwoch um 9 Uhr am Reichstag, unter ihnen sind Abgeordnete des Bundestages und des EU-Parlaments, Mitarbeiter des Bundestags und der Ministerien, sowie Gäste aus Sport, Medien und Wirtschaft. Stationen der Reise sind Radeberg, Görlitz, Karpacz, Riesen- und Eulengebirge sowie Breslau als Zielort.

Vor allem freue ich mich darauf, Ihnen in den nächsten Tagen regelmäßig in Bild und Wort über meine Erlebnisse und Begegnungen bei der Tour zu berichten.

Viele Grüße:

Ihr Michael Thews


Tag der Kinderbetreuung am 11. Mai 2015: Erzieherinnen und Erzieher verdienen Anerkennung

Fotoquelle: commons.wikimedia.org

Fotoquelle: commons.wikimedia.org

In meinem Wahlkreis sind in den vergangenen Jahren zusätzliche Plätze in Kitas und in der Tagespflege geschaffen worden. Die Nachfrage nach den Plätzen ist groß. Denn gute Kitas und Tagespflege sind die Voraussetzung dafür, dass Eltern Familie und Beruf vereinbaren können. Gleichzeitig ermöglichen sie unseren Kindern einen guten Start ins Leben.

Möglich machen das die Menschen, die in Kitas und in der Tagespflege arbeiten. Am 11. Mai feiern wir ihnen zu Ehren den Tag der Kinderbetreuung. Er erinnert seit 2012 daran, dass Erzieherinnen und Erzieher, Tagesmütter und –väter Tag für Tag hervorragende Arbeit leisten. Ich freue mich auf meine Besuche in der Kita „Haus der kleinen Racker“ in Lünen und in der Kita Hamm-Herringen, beide werden von der AWO geführt. Ich erwarte am Montag spannende und informative Gespräche mit den Erzieherinnen und Erziehern.

Sie spielen, toben und lachen mit unseren Kindern, machen ihr Leben bunt. Und sie trösten, wenn Mama und Papa nicht da sind. Sie fördern unsere Kinder aber auch von Anfang an und sorgen für bessere Bildungschancen. Kitas werden immer mehr zu einer Bildungsinstitution. Das hat Auswirkungen auf die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher, die in den letzten Jahren noch deutlich anspruchs- und verantwortungsvoller geworden ist.

Deshalb verdienen Erzieherinnen und Erzieher, Tagesmütter und –väter mehr Anerkennung. Sie verdienen, dass wir herzlich Dankeschön sagen. Sie verdienen meiner Meinung nach aber auch eine bessere Entlohnung.


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